kleine rollenspielecke.tld

[Vlad Dracul]

Als Emma nun so stocksteif in seinem Arm steht, überlegt Vlad erst, sie wieder loszulassen, da sie sich doch unwohl zu fühlen scheint. Doch als sie schließlich so bereitwillig zu erzählen beginnt, hält er sie doch weiter fest. Und ihre Geschichte rührt ihn, doch macht ihn auch gleichermaßen wütend. Wie können Eltern nur die eigenen Kinder schlagen? Wissen sie denn nicht, was für ein Geschenk sie sind? Der Vampir überlegt, diese Menschen zu töten, so sehr liegt ihm die weitere Entwicklung dieser Mädchen am Herzen. Als Emmas Stimme zu zittern beginnt, legt Vlad sanft eine Hand an ihren Hinterkopf und streichelt langsam über das braune Haar. Ramón wird in seinen Augen vielleicht ein bedrohliches Funkeln sehen können, was die Wut des Vampirs nur zu deutlich ausdrückt. "Es ist...unmenschlich." murmelt er leise.

[Ramón Florez]

Als Vlad nun langsam ihr Haar streichelt, lehnt Emma leicht ihren Kopf gegen ihn, ehe sie langsam nickt. Ramón bemerkt das Funkeln in den Augen des Vampirs natürlich, doch es kümmert ihn überraschend wenig. Auch er verschwendet keinen einzigen guten Gedanken an diese beiden Menschen. Nachdem Emma nun ein paar Sekunden lang schweigend dagestanden hat, erzählt sie schließlich weiter. "Wir haben dann recht lange bei Füchsen gewohnt- wir waren ja noch viel kleiner- auch als Wölfe, aber als ich 12 Jahre alt war, wurden wir zu groß für den Bau und die Füchse haben Angst bekommen." Sie will gerade weitererzählen, da stellt Ramón eine Frage: "Ihr wart so lange verwandelt?", fragt er überrascht nach, worauf Emma sofort nickt. "Ja, waren wir. Als wir dann von den Füchsen weggegangen sind, hat es nicht mehr lange gedauert, bis Lucia uns gefunden hat.", beendet das Mädchen nun ihre Erzählung. Ramón wirkt nun sehr nachdenklich. Er versucht, über alles nachzudenken, was die Mädchen während dieser Zeit verpasst haben, welche wichtigen Schritte in ihrer Entwicklung.

[Vlad Dracul]

Vlad hält Emma nun ein wenig fester in seinem Arm, während er weiter ihr langes Haar streichelt und ruhig zuhört. Das Herz des Vampirs klopft ein wenig wilder, weil seine Wut auf diese Menschen steigt, je mehr er von der Geschichte der beiden Schwestern hört. Sie wurden einfach ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Sie hätten von wilden Tieren getötet werden können und das war ihren Eltern egal. Diese Mädchen haben Jahre verpasst. Ganz einfach verpasst. Sie hätten eine Mutter gebraucht, die sie abends ins Bett bringt und ihnen eine Geschichte vorliest. Die sie, so wie er jetzt, im Arm hält und ihr Haar streichelt. Ihre ganze Kindheit ist verloren. Sie sind ja beinahe mehr Wolf als Mensch. Vlad sucht den Blickkontakt zu Ramón, der ebenfalls sehr nachdenklich geworden ist.

[Ramón Florez]

Emma steht nun einfach ruhig da, lässt sich im Arm halten und streicheln, während sie versucht, diese ungewohnte Situation einzuordnen. Einerseits fühlt es sich so ungewohnt an, doch gleichzeitig ist es beruhigend, tröstend und das Mädchen hat das Gefühl, dass sie dieses tröstende Gefühl schon eine ganze Weile vermisst hat. Ramón erwiedert nun Vlad´s Blick, weiß aber nicht recht, was er nun sagen oder tun soll. Und diese Entscheidung wird ihm schließlich auch abgenommen, als Holly wieder aus der Hütte kommt, ebenfalls eine Jutetasche in der Hand. Sie sieht sofort zu ihrer Schwester, die von Vlad in den Arm genommen wird und anschließend zu Ramón, der so nachdenklich wirkt. "Alles in Ordnung. Sie hat nur ein wenig mit Vlad geredet. Packt Lucia ihre Sachen zusammen?", erkundigt sch der Alpha dann, worauf Holly kurz nickt. "Ja, genau. Wir... es wird anstrengend werden, weil wir viel nachzuholen haben.", sagt das ältere Mädchen nun. Ramón lächelt darauf kurz. "Vielleicht wird es das, ja. Die vielen neuen Eindrücke- so etwas strengt an, ja. Aber es wird nicht lange dauern und dann wird es besser.", erklärt Ramón darauf.

[Vlad Dracul]

Auch Vlad bemerkt nun natürlich Holly, die aus der Hütte kommt und sofort zu ihrer Schwester sieht und anschließend zu Ramón, der ihr diese Situation vielleicht erklären kann. Doch da sich Emma nicht von ihm löst, um zu ihrer großen Schwester zu gehen, hält der Vampir sie weiter fest. Er hört kurz der Unterhaltung der beiden Wölfe zu und Holly scheint sich ihrer neuen Situation sehr bewusst zu sein. Sie sieht es sehr klar, dass es für alle sehr schwer werden würde, mit den ganzen neuen Eindrücken zurecht zu kommen. Doch Ramón beruhigt das Mädchen nun und Vlad nickt ebenfalls langsam. "Ähm...Holly." spricht er sie nun leise an. "Deine Schwester erzählte mir von euren Eltern. Ihr habt Angst, dass ihr ihnen in der Stadt begegnen werdet. Ich verstehe das, ihr könntet gezwungen werden, wieder zu ihnen zurück zu kehren." erklärt er nun. "Wenn ihr es möchtet, werde ich mich darum kümmern. Ramón und ich." bietet der Vampir nun an.

[Ramón Florez]

Holly lächelt nun kurz, als Ramón ihr erklärt, dass sie sich wohl relativ schnell an alles gewöhnen wird. Doch ihr Lächeln verblasst sofort, als Vlad sagt, dass Emma ihm von ihren Eltern erzählt hat. Stattdessen sieht sie mit deutlicher Angst im Blick zu dem Vampir, während sich Emma nun von ihm löst und ebenfalls zu ihrer Schwester sieht. "Was... was hat sie erzählt?", fragt Holly leise, atmet dann ein paarmal tief durch und nickt langsam, während sie Vlad zuhört. "Was? Wir können nicht zu ihnen zurück. Das geht nicht.", erwiedert Holly sofort. Nun spricht der Vampir ein Angebot aus, worauf Ramón langsam nickt, doch Holly sieht fragend zu Vlad. "Darum kümmern? Wie genau darum kümmern?", fragt sie, ahnt aber doch bereits etwas. "Wenn es darum geht, unseren Eltern zu schaden, dann können wir da nicht zustimmen. Das dürfen wir uns nicht wünschen, ganz egal, was sie auch getan haben." Nun sieht Ramón Holly etwas nachdenklich an, hat er doch das Gefühl, dass sie irgendetwas verschweigt. "Ähm... ich schaue mal, wie weit Lucia ist.", sagt er nun und hofft dabei, Vlad würde es auch bei Holly schaffen, sie zu beruhigen.

[Vlad Dracul]

Als Holly ihn nun so ängstlich ansieht und sich gleichzeitig Emma von ihm löst, tritt Vlad langsam auf die ältere der beiden Schwestern zu. "Sie hat mir erzählt, wie es euch Zuhause ging. Das ihr geschlagen wurdet." antwortet der Vampir leise. "Und wie sie euch ausgesetzt haben, vielleicht in der Hoffnung, ihr würdet im Wald sterben." Vlad hat das Mädchen nun erreicht und legt ihr sanft eine Hand auf die Schulter, als sie so tief ein und ausatmet und ihm sehr sehr aufgeregt erscheint. "Ich werde ihnen nichts antun, wenn du es nicht willst." verspricht Vlad nun. "Doch Ramón und ich können ihnen sicherlich große Angst einjagen und sie zwingen, die Stadt zu verlassen. Vielleicht sogar das Land. Dann könnt ihr ohne Angst leben." erklärt er Holly nun. Der Vampir fängt nun Ramóns Blick ein und als dieser sich diskret verabschiedet, spricht Vlad weiter mit ruhiger Stimme mit dem Mädchen. "Ich kann diesen Gedanken nicht ertragen an das, was ihr durchgemacht haben müsst. Ihr wart noch so klein. Kinder sind Geschenke, die man nicht einfach wegwirft."

[Ramón Florez]

Vlad erzählt nun, was Emma ihm erzählt hat und Holly nickt darauf langsam, schreckt nun aber ein wenig zurück, als er seine Hand auf ihre Schulter legt. Er verspricht nun, ihren Eltern nichts zu tun, aber so zu ängstigen, dass sie die Stadt verlassen. "Ja... vielleicht ist es so am Besten... Auch wenn ich manchmal denke, dass sie es verdient hätten... Man wünscht den eigenen Eltern nicht den Tod, ganz egal, ob sie einen aussetzen, oder anfassen, oder schlagen. Das kann man einfach nicht tun.", erzählt sie nun recht hastig.Das Gespräch über ihre Eltern belastet das Mädchen wirklich sehr.

[Vlad Dracul]

Als Holly jetzt vor seiner Berührung zurückschreckt, nimmt Vlad seine Hand wieder weg. Er ahnt bereits, dass es noch mehr gibt, als Emma ihm verraten hat. Vielleicht auch etwas, was nur Holly betrifft. Er bemerkt, wie sehr dieses Gespräch das Mädchen belastet und als sie das Wort "anfassen" ausspricht, wird er hellhörig. "Magst du dich mit mir hier her setzen?" fragt Vlad Holly nun und geht ein Stückchen abseits von Emma in die Hocke. "Ich möchte dich etwas fragen. Und dir etwas wichtiges zeigen."

[Ramón Florez]

Holly lächelt kurz ganz leicht, als Vlad seine Hand wieder wegnimmt. Sie ist ihm dankbar, dass er direkt reagiert hat. Nun meint er, er wolle ihr etwas Wichtiges zeigen und sie etwas fragen, also nickt sie leicht und geht dann zu ihm und setzt sich zu ihm auf den Waldboden. Ihre Jutetasche legt sie neben sich. Emma sieht kurz zu den Beiden und geht dann in die Hütte.