Re: "Unsicht- Bar"
von Vlad Dracul » Di 17. Apr 2018, 10:53
Vlad bemerkt nun kurz die Trauer in Ramóns Augen, die der Älteste nur zu gut verstehen kann. Es erscheint beinahe aussichtslos, dass dieser Junge seine Verletzung überleben wird und doch wird er alles versuchen, was in seiner Macht steht. Obwohl ihm im Moment natürlich beinahe gänzlich die Hände gebunden sind. Als der Werwolf nun so konzentriert Wache hält, erschaudert Vlad ganz leicht. Rosana bemerkt dies und weiß ganz genau, woran ihr Mann gerade denkt. Sie selbst ging damals an ihnen vorbei. Sie wurde gerade von Vlad verwandelt, war erst seit wenigen Tagen ein Vampir, als er sie in das Schloss seines Vaters führte. Der Weg zum Hoftor war gesäumt von Werwölfen, die genauso aufmerksam Wache hielten wie nun Ramón. Rosana fühlte sich, als wäre sie am sichersten Ort der Welt angekommen und umso unfassbarer erschien es ihr, als das Schloss angegriffen und der Älteste getötet wurde. Jayden bedankt sich nun bei Vlad, als er ihm erlaubt, die Nummer seiner Mutter zu wählen und die Hand des Vampirs drückt weiterhin fest die Kompresse auf die Wunde. Der Junge wählt nun und weist Vlad noch auf, ihr zu sagen, sie solle sich keine Sorgen machen, worauf der Vampir nickt. "Das werde ich." verspricht er Jayden und nimmt ihm dann das Handy aus der Hand. Sobald sich die Frauenstimme meldet, würde Vlad reden. Er lässt der Wölfin gar keine Möglichkeit, ihn zu unterbrechen, da er fürchtet, sie würde einfach auflegen. "Guten Abend." beginnt der Älteste zuerst mit seiner angenehm tiefen Stimme. "Mein Name ist Vlad Draculea. Bitte legt nicht auf, es ist wirklich sehr wichtig. Ihr Junge ist bei mir. Er wurde leider schwer verletzt...von einem meiner Wölfe." fügt er etwas leiser hinzu. Vlad wandert beim Telefonieren nun herum und verlässt den Mitarbeiterraum und geht hinaus in die Bar. Auch die Bar verlässt er und öffnet die Vordertür, um hinaus zu sehen. "Ich habe ihn versorgt, doch er ist sehr schwach. Er lehnt mein Blut ab, ganz wie ein echter Wolf. Jayden sagt, Ihr sollt Euch keine Sorgen machen und ich werde ihn zu Euch bringen. Ich vertraue darauf, dass Ihr alleine zu unserem Treffpunkt kommt und ich gehe damit ein großes Risiko ein, Eurem Sohn das Leben zu retten." Der Älteste schweigt eine Weile und atmet dann einmal tief durch. Die Vampire der Bar belauschen jedes seiner Worte. "Trefft mich in einer halben Stunde, wenn Ihr es schafft, im Stadtpark." Vlad schweigt nun und würde der Wölfin am anderen Ende der Leitung die Möglichkeit geben, sich das von ihm gesagte durch den Kopf gehen zu lassen und über sein Angebot nachzudenken.