kleine rollenspielecke.tld

[christine]

In der Nähe der alten Werft befindet sich eine große verlassene Lagerhalle. In die alten Mauern wurde ein großes Loch geschlagen, so dass man leicht in das Gebäude kommt.

2880142_1_1220DN-BEERENKAMP.jpg (160.73 KiB) 116-mal betrachtet

amsterdam-ndsm-werft-2.jpg (140.58 KiB) 116-mal betrachtet

[Vlad Dracul]

Als das Taxi nun anhält, bezahlt Vlad den Fahrer und steigt aus. Er hatte während der ganzen Fahrt kein Wort mit Sanguini gewechselt, ist er doch so fokussiert auf das Gespräch, was jetzt folgen wird. Sorgsam hat er sich Worte zurechtgelegt, diese wieder verworfen und nur ab und zu zu dem anderen Vampir herüber geschaut. Wie würde er reagieren? Vlad kann ihn nicht einschätzen. Er wartet nun draußen vor der alten Werft und sieht sich das Äußere dieses Gebäudes schon einmal genau an. Sein erfahrenes Kämpferauge sieht sofort jeden Schlupfwinkel, jeden Hinterhalt. Er nickt zufrieden, während er weiter auf Sanguini wartet.

[Sanguini Lucescu]

Sanguini steigt ebenfalls aus, als das Taxi hält und sieht sich um. An so einen Ort wäre er normalerweise mit Niemandem gefahren, den er nicht einmal einen Tag lang kennt. Doch in Einem hatte Vlad eindeutig Recht behalten: An diesem Ort würden sie sich in Ruhe unterhalten können. Nachddem sich Sanguini noch ein wenig umgesehen hat, geht er zu Vlad und sieht diesen schließlich fragend an.

[Vlad Dracul]

Als ihn Sanguini schließlich fragend ansieht, legt Vlad eine Hand auf seine Schulter. "Lasst uns ein wenig gehen, Sanguini." Die beiden Vampire gehen nun langsam um das verlassene Gebäude herum. "Ich habe das hier gesehen, auf dem Weg vom Flughafen in die Stadt." erklärt Vlad nun den Ort ihres Treffens. "Ich fürchte, wir werden uns hier treffen müssen. Alle Vampire Londons, alle Werwölfe, die bereit sind zu kämpfen." Mit diesen Worten wird er Sanguini sicherlich etwas überfahren, also beschließt Vlad, von vorne zu beginnen. Sie stehen nun vor einem hereingerissenen Loch in der Mauer, das wohl als Eingang dienen soll. Vlad betrachtet es auffallend lange. "Diese...Vision...als ich das Fäschchen berührte...Ich werde Euch alles sagen, was ich darüber weiß. Der Vampir, den Ihr gesehen habt, Sanguini..." beginnt er nun leise. Sein Gesicht nimmt einen gequälten Ausdruck an. "Das war Radu Draculea, mein Vater." Vlad schlägt kurz die Augen nieder, bevor er Sanguini wieder ansieht. Sein Gesicht ist nun gezeichnet von Trauer und Wut. "Er hatte sich bereit erklärt, das Serum zu beschützen. Es ist eine Erfindung der Vampire, müsst Ihr wissen. Ein Segen für Vampire. In Händen anderer aber eine tödliche Waffe gegen uns." Vlad dreht sich nun zu Sanguini herum, legt eine seiner Hände auf dessen Brust und sieht ihn fest an. "Das ist das Menschlichkeitsserum." Er macht eine kurze Pause. "Wir haben es vor vielen Jahrhunderten geschaffen, um es unseren Frauen ermöglichen zu können, ein Kind auf die Welt zu bringen. Mit einem Schluck wird ein Vampir für drei Monate menschlich. Mit Haut und Haar." Vlad mustert nun kurz Sanguinis Gesicht, um seine Reaktion einschätzen zu können. Vielleicht ahnt er bereits, worauf er hinaus will.

[Sanguini Lucescu]

Sanguini nickt nun kurz, als Vlad vorschlägt, dass sie noch ein Stück gehen sollten. Er geht aber natürlich mit ihm und hört weiter zu. Als er meint, sie würden kämpfen müssen, sieht Sanguini ihn tatsächlich recht überrascht an, beschließt aber, weiter abzuwarten, da sch der Ältere ja bestimmt noch erklären würde. Auch Sanguini betrachtet nun das Loch in der Mauer. Dabei hört er weiter zu. Erst als Vlad sich ihmzuwendet und einer seiner Hände auf sene Brust legt, sieht er den älteren Vampir wieder an. "Ein Menschlichkeitsserum?", fragt er verblüfft nach, dann erklärt Vlad direkt weiter. Wieder sieht Sanguini kurz zu der Mauer, spürt aber die musternden Blicke von Vlad. "Drei Monate... soso..." Diese Worte sind nun für ein paar Minuten die Einzigen, die Sanguini sagt. "Ich hielt es immer für ein Märchen und als ich meinen Vater danach fragte, sagte er mr, dass es Unsinn sei..." Wieder denkt Sanguini ein paar Minuten lang schweigend nach. "Aber natürlich hat er das gesagt... Er musste ja auch immerhin befürchten, dass ich mit jemandem, den er für unwürdig hielt, eine Familie gründen würde. Natürlich... wieso auch nicht? Ist ja eine vollkommen verständliche Reaktion." Vlad wird sich nun dank Sanguini´s sarkastischem Tonfall denken können, dass seine Sorge, er könnte ausrasten, nicht ganz unbegründet ist. "Und der Wolf hat das Serum zurückgeholt, weil... Morgana es gerne haben wollte...", legt sich Sanguini dann auch noch den Rest der Geschichte zurecht. "Er... er greift einen viel stärkeren Wolf an, weil Morgana irgendetwas gerne haben möchte..." Nun kann Vlad förmlich sehen, wie Sanguini nachdenkt. "Okay... ich bringe ihn um.", beschließt der Jüngere dann.

[Vlad Dracul]

"Ich weiß nicht, ob Euer Vater wusste, dass es existiert. Ihm war das vielleicht egal, weil es ihm sowieso lieber war, sich eine menschliche Frau wie ein Spielzeug zu halten." Vlad äußert seine Vermutung nun mit, für seine Verhältnisse, sehr harten Worten. Doch das Benehmen von Sanguinis Vater ist ihm einfach ein Dorn im Auge. "Das Serum war lange Zeit verschwunden. Und ehrlich gesagt habe ich nicht daran geglaubt, dass ich es einmal wiedersehe." Vlad lächelt nun und sein Blick wird etwas melancholisch. Er bemerkt, dass Sanguini offenbar kurz davor ist, auszurasten und legt seine Hand nun auf seine Schulter, um diese kurz zu drücken. Die Vermutung des anderen Vampirs scheint wohl zu stimmen. "Der Junge scheint Gefühle für Morgana zu hegen." bestätigt er nun Sanguinis Theorie. "Doch denkt einmal weiter. Dieses Serum gibt Morgana die Möglichkeit, ein Kind zu bekommen. Und da sie Euch liebt und nicht den Jungen, wird das Euer Kind. Er hat das nicht nur für sie getan, auch wenn ihm das vielleicht in dem Moment nicht bewusst war." Vlad schaut den Jüngeren nun fest an. "Sanguini, bedenkt diese Möglichkeit für euch." Vlad lächelt nun. "Und außerdem brauchen wir den Wolf noch. Als Draht zu anderen Werwölfen in der Gegend." Der ältere Vampir seufzt nun ganz tief. "Es wird wieder einen offenen Krieg geben. Sanguini, ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um meine Tochter zu beschützen."

[Sanguini Lucescu]

"Ja, das kann sein... Das Problem ist, dass er glaubt,dass er alles weiß, dabei könnte man ein ganzes Buch über die Dinge schreiben, die er nicht weiß.", erwiedert Sanguini nun auf Vlad´s Worte, die zwar ziemlich hart sind, doch das kümmert Sanguini nicht. Er hat bereits damit gerechnet,dass der ältere Vampir wieder seine Hand auf seine Schulter legen würde, wenn er merkt, dass sich Sanguini aufregt. Er hört Vlad nun wieder einmal erst zuende zu, ehe er langsam nickt. "Ja...das werde ich... Aber... wenn Morgana das Serum trinkt, dann... ist das Rezept noch bekannt, oder würden wir dann allen anderen Vampirpaaren, die diesen Wunsch hegen, die Chance dazu rauben?", stellt Sanguini dann eine für ihn doch sehr ungewöhnliche Frage. In diesem Punkt scheint er tatsächlich auch an Andere zu denken. Außerdem ist Sanguini auch wieder deutlich ruhiger und wirkt sehr nachdenklich. "Ja, Ihr habt Recht... Sofern es überhaupt Wölfe gibt, die sich uns anschließen, anstatt den anderen Wölfen. Wir wissen nicht einmal, wie viele Wölfe es sind... Ich denke, es ist wirklich wichtig, dass wir Wölfe auf unserer Seite haben...", sieht Sanguini schließlich auch selbst ein. "Das tue ich ebenfalls... Sie darf nicht mitkämpfen. Sie hätte keine Chance..."

[Vlad Dracul]

Vlad schnauft nun leise, als Sanguini über seinen Vater spricht. Sein Gegenüber ist so jung und versteht doch schon so viel. Viel mehr als sein Vater. Nun stellt Sanguini aber eine Frage über das Serum, die Vlad ihm nicht zugetraut hätte. Kam ihm der junge Vampir doch bisher sehr eigensinnig vor. Verwundert zieht er nun eine Augenbraue hoch, genauso wie Morgana. "Es gibt eine feste Regel, der jeder Vampir folgt." erklärt er nun. "Die Frau darf nur einen Schluck trinken. Somit verbleiben ihr drei Monate, um schwanger zu werden und das Kind wird sich entwickeln. Nach diesen drei Monaten bildet sich wieder ihr Vampirblut, welches auf das Kind übergeht. Es wird schneller wachsen." Vlad sieht Sanguini nun ernst an. "Das ist eine gefährliche Situation für die Mutter. Das Kind muss so lange wie möglich im Mutterleib bleiben, doch es entzieht der Vampirin ihre Kräfte. Man muss es rechtzeitig auf die Welt holen, sonst tötet es sie. Ist es auf der Welt, wird es ein Hybrid sein. Es wird als Säugling schon ein beinahe vollwertiger Vampir sein. Sanguini, ich habe solche Kinder kennengelernt." Vlad lächelt nun. "Sie hatten unvorstellbare Kräfte." Der ältere Vampir ist so ins schwärmen geraten, dass er fast die Frage des Jüngeren vergessen hat. "Die Vampirin trinkt einen Schluck und dann kommt es wieder beim Schützer des Serums in Verwahrung. Nach dem Mord an meinem Vater werde ich das sein." Vlad lächelt erneut. "Es gibt unserer Rasse wieder viele Möglichkeiten." Als Sanguini nun ruhig davon spricht, dass sie die Wölfe im Kampf brauchen werden, nickt Vlad langsam. "Ich weiß nicht, wieviele uns folgen werden." Er zuckt mit den Schultern. "Doch wir müssen den Leitwolf dieses Rudels töten. Und es wird bei den Wölfen immer jemanden geben, der den Platz einnehmen will. Meine Tochter wird nicht kämpfen. Und meine Frau und Finjus auch nicht." erklärt der Ältere nun. "Mein Plan besteht darin, mich selbst als Lockmittel einzusetzen."

[Sanguini Lucescu]

Wie jedes Mal hört Sanguini Vlad zuerst ganz genau zu, schweigend. "Drei Monate sind keine besonders lange Zeit... Es klingt auch wirklich gefährlich...", erwiedert er. "Und wenn Ihr bereits solche Kinder kennengelernt habt... wie geht es dann weiter? Nach der Geburt, meine ich...wachsen sie weiterhin schneller als gewöhnlich?", erkundigt sich Sanguini weter. Das Thema interessiert ihn tatsächlich sehr. Anschließend hört er weiter zu. "Ja... mit Euch als Lockmittel kommen sie bestimmt. Finjus muss so schnell wie möglich andere Wölfe kontaktieren, damit sie herumposaunen können, dass ihr im Land seid..." Weder denkt Sanguini ein paar Minuten schweigend nach. "Und dann müssen wir sehen... Wir können dann nur abwarten, wie viele kommen werden."

[Vlad Dracul]

Vlad nickt nun langsam. "Es ist gefährlich und ich wünschte, Morgana würde es nicht tun. Doch sie wird." Er hört nun Sanguinis Fragen weiterhin zu. "Es wird keine normale Geburt geben. Das wäre zu gefährlich. Diese Kinder werden mit Kaiserschnitt zur Welt gebracht." erklärt er nun. "Und ja, sie wachsen schneller. Sie haben eine ganz normale Kindheit, nur eben mit besonderen Fähigkeiten, die sich bei jedem Vampirkind anders entwickeln. Sie lernen auch schneller. Sie wachsen, bis sie, so wie wir, verwandelt werden. Sie nehmen das Blut eines Elternteils auf und sterben. Wiedergeboren werden sie wie jeder andere Vampir, nur mit beinahe doppelt so starken Fähigkeiten." Als Sanguini nun meint, dass die Werwölfe aus London sicherlich zum Versammlungsort kommen, wenn sie wissen, dass er in der Stadt ist, grinst Vlad zuerst. "Ihr habt Recht. Sie werden kommen, wenn sie mich als Verbündeten wissen. Doch ich meinte, ich will den Alpha anlocken. Es wäre für ihn ein großer Triumph, den ältesten noch lebenden Vampir zu töten." Vlad zwinkert Sanguini nun zu. Es macht ihn ein wenig nervös, dass der jüngere Vampir zwar Interesse an Vampirkindern zu haben scheint, doch noch nicht klar geäußert hat, ob er selbst eins bekommen möchte.