kleine rollenspielecke.tld

[David Jones]

Nachdem ihm der Mann ausdrücklich mitgeteilt hat, dass er ihm nichts geben würde, verfinstert sich Davids Blick. "Du bist ein Wichser! Ein gemeiner alter Wichser!" schreit er den Apotheker nun an. Aus der Stimme des Mannes ist Verzweiflung zu hören, dann wird sie ganz leise und er murmelt nur noch. "Ich brauche das. Ich brauche das wirklich." David kann nicht verstehen, warum ihm nicht jemand ein paar Tabletten gibt, die doch nur ein paar Euro kosten, die er aber so dringend braucht. Voller Wut schlägt er nun gegen das Sicherheitsglas. Natürlich hält es stand, im Gegensatz zu seinen Fingerknöcheln, deren Haut sofort aufplatzt und blutet. David schreit vor Schmerz und Verzweiflung laut auf, dann wird er still und der Apotheker wird sicherlich denken, der Junkie ist verschwunden. Doch David ist unterhalb des Schalters zusammen gesackt. Er findet kaum noch die Kraft, aufzustehen und resigniert. "Das wars also. Das wars jetzt." denkt er sich noch und bleibt einfach liegen, bevor er in eine Art Delirium fällt. Währenddessen erbricht er zwei Mal und kann nur von Glück reden, dass er bloß Magensäure ausspuckt, die ihm nun aus dem Mundwinkel auf den Bürgersteig läuft. Sonst wäre er womöglich hier vor der Apotheke erstickt.

[Amelia Forbes]

Während der Taxifahrt wird Amy den Verdacht nicht los, dass der Fahrer mit dieser Fahrt sehr viel verdienen möchte, da dieser sehr viele angebliche Abkürzungen fährt und sie immer noch unterwegs sind, obwohl sie schon längst bei Morgana zuhause sein müsste. Stattdessen passieren sie die Apotheke, vor der offenbar jemand liegt. Der Apotheker hat von dem Zusammenbruch des jungen Mannes nichts mitbekommen, denn nachdem dieser sehr ausfallend geworden ist, hat er das Fenster geschlossen und hat sich anschließend ein wenig davon zurückgezogen,um den jungen Mann loszuwerden und außerdem ein wenig aufzuräumen. Zuerst registriert Amy gar nicht richtig, was sie da siehtund so fährt das Taxi beinahe an der Apotheke vorbei, bevor sie kurz an die Fensterscheibe des Taxis klopft. "Halten Sie bitte kurz an, dort hinten liegt jemand.", spricht sie den Taxifahrer dann an, der auf sofort anhält und sich umsieht. "Oh... der kommt mir aber nicht ins Taxi. Ich putze hier nämlich keine Kotze mehr weg.", stellt der Mann sofort klar, worauf Amy ein leises, irritiertes "okay, dankeschön..." murmelt und schließlich die Autotür öffnet und sich abschnallt, bevor sie aussteigt und eilig zu dem Mann läuft, der vor der Apotheke liegt. "Oh... Iieehhh...", sagt sie zuerst nur, schüttelt dann aber den Kopf und streicht sich eine Haarsträhne hinters Ohr, bevor sie sich in dem vermutlich sehr teuren Kleid auf den Boden kniet und vorsichtig an der schmalen Schulter des jungen Mannes rüttelt. "Hallo...", sagt sie dabei und hat dabei die ganze Zeit das Gefühl, dass sie diesen Mann irgendwo schonmal gesehen hat.

[David Jones]

David wird nun langsam wieder wach, als jemand an seiner Schulter rüttelt. "Lass mich los." murmelt er leise, ohne dabei die Augen zu öffnen. "Ich will nicht ins Krankenhaus und auch nicht zur Polizei." Scheinbar hat er diesen Satz schon sehr häufig gesagt, denn es klingt doch ziemlich beiläufig. Er rappelt sich nun ein wenig auf, was ihm aber sehr schwer fällt, weil seine Arme so zittern. Schließlich lehnt David mit dem Rücken an der Apothekenmauer und zwinkert Amy mit einem Auge an. "Ich will nicht eingesperrt werden." bittet er nun wieder leise und öffnet dann auch das andere Auge, um Amy richtig anzusehen. Ihr wird nun sicherlich auffallen, dass das zweite Auge nicht braun ist wie das erste, sondern eisblau. Langsam wischt er sich mit dem Jackenärmel nun auch das Erbrochene aus dem Gesicht, während er Amy weiterhin mustert. "Also bin ich nicht tot." stellt er in ziemlich nüchternem Tonfall fest. "Hast du Stoff? Irgendwas?" fragt David nun wieder in sehr leidendem Tonfall. "Bitte." Vielleicht kommt Amy dieser junge Mann bekannt vor, weil auf der Straße jeder von ihm spricht. Die Rede ist von einem rothaarigen dünnen Jungen mit zwei verschieden farbigen Augen, der seinen Körper verkauft, um an irgendeine Art von Drogen zu gelangen. Irgendetwas, mit dem er der Wirklichkeit entfliehen kann. Er verkauft sich vollkommen unter Wert...an egal wen. David spuckt nun einmal neben sich auf den Fußboden. "Bäh...ist das wiederlich." stellt er mürrisch fest. "Du solltest mich hier lassen. Ich hab so durst." Scheinbar weiß er auch selbst nicht mehr, was er überhaupt will.

[Amelia Forbes]

Amy ist sichtlich erleichtert, dass der junge Mann wieder aufwacht. Doch er protestiert sofort und sagt, dass er nicht ins Krankenhaus oder zur Polizei will. Darauf erwiedert Amy nichts, wartet nur erstmal ab,lässt seine Schulter aber wieder los. Dann sieht sie ihm zu, wie er sich mühsam wieder aufrappelt und schließlich mit dem Rücken an der Apothekenmauer lehnt. "Ist schon okay, ich rufe niemanden an. Ich habe auch gar kein Handy.", erwiedert Amy dann, als der junge Mann noch einmal darum bittet,nicht eingesperrt zu werden. Er öffnet schließlich auch sein zweites Auge und natürlich fällt Amy sofort auf, wie ungewöhnlich seine Augen sind. Die Gestaltwandlerin sieht ihm nun einen Moment in diese ungewöhnlichen Augen, bis er sie fragt, ob sie Stoff hätte. "Oh, wow. Ich meine nein. Selbst wenn ich sowas nehmen würde, wo sollte ich den hinstecken? Ich habe keine Handtasche dabei. Soviel dann zu meinem Versuch,einen auf Lady zu machen.", erwiedert sie schließlich. Nun erkennt Amy auch, wer dieser junge Mann sein muss. Denn sie glaubt nicht, dass es noch einen weiteren jungen Mann mit roten Haaren und zwei verschiedenen Augenfarben gibt. Amy verzieht nun leicht das Gesicht, als David auf den Boden spuckt. Dann redet er etwas wirr daher, worauf Amy ihm einfach ihre Hand entgegenstreckt. "Ich bin Amy. Das mag sich jetzt komisch anhören, aber du brauchst bestimmt einen Platz zum Schlafen und besonders gut geht es dir auch nicht. Ich darf diese Nacht in der Wohnung von einer Freundin schlafen und... ähm... du könntest mitkommen." Nun macht sie eine kurze Pause. Ja, es klingt eindeutig komisch. "Ich will damit jetzt nicht irgendetwas andeuten oder so.Nur, dass du etwas trinken und dich ausruhen solltest."

[David Jones]

Das Mädchen verspricht ihm nun, niemanden anzurufen und David denkt einen Moment nach. Ja, er glaubt ihr. Als sie ihm schließlich für einen Moment in die Augen sieht, erwidert er ihren Blick und entringt sich sogar ein Lächeln, was zwar sehr müde und abgekämpft, aber dennoch sehr offen und sympathisch aussieht. Das Mädchen reagiert auch ganz cool auf seine forsche Frage, ob sie Stoff dabei hätte und erzählt etwas davon, dass sie keine Handtasche dabei hätte und daher nicht wie eine Lady aussehen würde. David kann dem nicht ganz folgen, schaut aber einmal an Amy hinunter. "Also für mich siehst du schon wie eine Lady aus." murmelt er wieder nur leise. Nun streckt sie ihm ihre Hand entgegen und David schaut erst etwas verwundert darauf, als sich das Mädchen als Amy vorstellt. "David." erwidert er und ergreift endlich die ihm angebotene Hand. Amy wird bemerken, dass der junge Mann ganz kalt ist und zittert. Selbst als sie nun weiterredet und ihm dieses unfassbare Angebot macht, lässt er ihre Hand nicht los. Zu lange scheint es wohl her zu sein, dass ihm jemand die Hand gab. Er denkt nun kurz über Amys Angebot nach und grinst dann sehr breit und frech. Dabei lässt er zwar sehr schiefe, aber saubere Zähne sehen. "Amy..." wiederholt er nun ihren Namen. "Wenn deine...Freundin und du...etwas von mir haben wollen, müsst ihr mir erst einmal etwas besorgen. So geht leider gar nichts." erklärt er Amy nun. "Ich weiß ja nicht mal, ob ich es schaffe, aufzustehen." Während er nun immer noch Amys Hand festhält, schiebt er sich an der Mauer hoch, bis er auf sehr wackeligen Beinen steht. "Alter, ich brauch unbedingt was." stellt er leise murmelnd fest. David versucht, sich an Amys Hand festzuhalten, doch sein Griff ist kraftlos. Amy wird in diesem Moment sicherlich klar werden, dass sie dem jungen Mann das Leben gerettet haben könnte, weil der Taxifahrer diesen Umweg fuhr und sie ausstieg.

[Amelia Forbes]

Amy erwiedert Davids Lächeln kurz, bevor er auf ihre Aussage, sie sehe nicht wie eine Lady aus meint, dass sie für ihn schon so aussieht. "Hm... Naja, vielleicht, aber das ist mir eigentlich auch nicht so wichtig.", erwiedert sie und nickt kurz, als er sich ihr ebenfalls vorstellt und ihre angebotene Hand annimmt. Dabei fühlt sich seine Haut sehr kalt an, außerdem zittert er. Weiterhin lässt er ihre Hand nicht los, worauf Amy nochmals kurz lächelt. Als er ihr dann breit grinsend erklärt, dass sie und ihre Freundin ihm Stoff besorgen müssen, wenn sie etwas von ihm haben wollen, sieht Amy David zuerst nur ziemlich verwundert an, dann versteht sie aber und seufzt leise. "Ähm... Ja... Tja, ich möchte aber nichts von dir haben.", stellt sie dann klar, wobei sie sich fragt, weshalb sie das überhaupt tun muss und wie man überhaupt darauf kommt, jemandem so ein Angebot zu machen. Selbst während er mühsam aufsteht und anschließend murmelt, er bräuchte unbedingt was, hält er weiterhin ihre Hand fest, wenn auch nur sehr kraftlos, also hält Amy seine Hand ein wenig fester. "Bis zu der Wohnung ist es von hier aus nicht so weit. Meinst du, du schaffst den Weg zu Fuß? Der Taxifahrer will dich leider nicht mitnehmen, weil er nicht will, dass du ihm alles vollkotzt.", erklärt Amy ihm dann.

[David Jones]

Als Amy ihm nun sagt, dass sie nichts von ihm haben will, grinst David wieder. "Wir werden sehen." ist seine leise genuschelte Antwort darauf, bevor er sich kurz schüttelt. Ob vor Schmerz oder vor Kälte ist ihm dabei nur schwer anzumerken. Er spürt nun, dass Amy seine Hand etwas fester hält, um ihn zu stützen, da er es alleine nicht kann und kurz lächelt er wieder. Als er endlich auf wackeligen Beinen steht, stützt er sich mit einer Hand an der Hausmauer ab und den anderen Arm legt er einfach um Amys Schultern. "Du bist mutig und ich mag das." erzählt er ihr nun. "Jedes andere Mädchen hätte einen Kerl wie mich hier liegen gelassen. Du scheinst keine Angst vor mir zu haben." Das sind jetzt wohl auch die ersten vernünftigen Sätze, die der junge Mann zu ihr sagt. Er stützt sich nun ganz auf Amy und sie wird bemerken, dass er wirklich sehr dünn sein muss und vielleicht auch lange nichts mehr gegessen hat. Er hat kaum etwas an Gewicht, wahrscheinlich nicht einmal 50 Kilo. Außerdem wird sie den doch sehr unangenehmen Geruch an dem jungen Mann bemerken. Er stinkt nach Schweiß und Erbrochenem und irgendwie auch nach Krankheit. David angelt mit einer Hand nach einem großen Armeerucksack, den er um die Apothekenecke abgestellt hat und wirft ihn sich über den Rücken. Damit scheint die Frage, ob er mit Amy kommen will, wohl geklärt. "Ich schaffe es." erwidert er nun auf Amys Frage, ob er den Weg zu Fuß schaffen würde. Auf den Kommentar des Taxifahrers, er würde alles vollkotzen, muss er aber laut lachen, wobei er die Nase ganz krauszieht und dabei sehr jung und unschuldig wirkt. "Ich habe nichts im Magen, was ich auskotzen könnte." bemerkt er leise. "Auch nur so ein Wichser..." murmelt er weiterhin, bevor er Amy wieder ins Gesicht schaut. "Hast du Geld? Ich brauche welches. Ohne Scheiß, ich muss mir Pillen kaufen oder ein Rezept, wenn du etwas mehr Geld hast, sonst verreck ich hier." David meint diese Worte wirklich ernst und ein erneuter Zitteranfall bestätigt ihm diese. "Ich kann es nie zurückzahlen und dir nichts dafür geben." erklärt er weiterhin ganz ehrlich. "Ich könnte dich ficken...oder ich male dich..." schlägt er nun vor, was er im Gegenzug machen könnte. "Ich kann das ganz gut...ficken und malen."

[Amelia Forbes]

Seine genuschelte Antwort hört Amy zwar, ignoriert sie aber. Dann stützt er sich an der Hauswand ab und legt ihr den Arm um sie Schultern, damit er etwas mehr Halt hat. "Nein, ich habe keine Angst vor dir. Ich wüsste auch nicht, warum ich das sollte.", erwiedert sie leise, während sich David ganz auf sie stützt, sie ihn aber trotzdem ganz leicht halten kann. Insgeheim fragt sie sich in diesem Moment wer von ihnen wohl mehr wiegt. "Bei meiner Freundin zuhause solltest du erst einmal ein Bad nehmen. Das tut dir bestimmt gut.", bietet Amy ihm dann an, bevor David einen großen Rucksack aufhebt und sich über den Rücken wirft. Da er nun erwiedert, den Fußweg zu schaffen, nickt Amy kurz, muss dann aber ebenfalls kurz lachen, als er über ihre Worte lacht. "Ja, stimmt...", bestätigt sie dann leise seine Meinung über den Taxifahrer. Er bittet sie dann um Geld und macht ihr abermals ein unmoralisches Angebot, worauf Amy kurz den Kopf schüttelt. "Ich habe selbst nichts.", erwiedert sie wieder recht gelassen. "Um ehrlich zu sein ist das seit langem die erste Nacht, die ich wieder in einem normalen Haus verbringe. Davor war ich auch recht lange auf der Straße, aber ich hatte Glück und habe jemanden getroffen,der mir hilft.", erzählt sie ihm dann ehrlich, bevor sie sich langsam mit ihm in Bewegung setzt. "Sie wohnt über diesem Schokoladengeschäft- das kennst du bestimmt.", erzählt sie dabei noch etwas beiläufig.