kleine rollenspielecke.tld

[Vlad Dracul]

Als Lucia ihm nun bestätigt, dass Iljana nicht gewollt hätte, dass sie sich verkriecht, aber nicht versteht, was es für einen Unterschied machen würde, schaut Vlad wieder ernst zu ihr. "Verzeiht mir, wenn ich das so sage, aber Ihr entehrt den Namen Eurer Schwester." Diese Worte mögen im ersten Moment sehr hart klingen, doch der Vampir erklärt sich direkt. "Ihr tragt ihren Namen. Und Ihr werdet als das Mädchen in Erinnerung bleiben, dass sich über Jahre hinweg vor Monstern versteckt hat, die es nicht mehr gibt. Ihr werdet irgendwann in Eurem Versteck entdeckt. Und dann werden sie Euch und die Mädchen trennen. Sie werden nicht verstehen, was Ihr seid und nicht, was die Mädchen sind. Wenn Ihr wütend werdet oder eines der Mädchen sich verwandelt, werden Sie euch einsperren. Und so werdet Ihr enden. Und mit Euch Eure Schwester. Ihr Andenken." Er folgt Lucia nun, die vorgeht und holt sie ein, um neben ihr zu gehen. Als sie von seinem Vater spricht, nickt Vlad lächelnd. "Ich versuche, dass man mich ebenso in Erinnerung behält." erzählt er nun. "Ich stelle Bindungen her zwischen uns und den Wölfen. Vielleicht werden dann irgendwann auch die Kriege enden." Als Lucia ihn nun fragt, wie es weitergeht, weiß Vlad bereits, dass sie weiß, dass er nicht nur gekommen ist, um sie kennenzulernen oder um ihr einen Besuch abzustatten. Vlad bleibt also stehen und sieht der jungen Vampirin in die Augen. "Ich möchte euch drei aus dieser Hütte herausholen. Die Mädchen müssen etwas lernen, Ihr könnt dort nicht für sie sorgen. Seht Ihr nicht selbst, dass Ihr sie kaputtmacht?" Vlad berührt sie nun kurz am Arm. "Eure Angst überträgt sich auf sie."

[Lucia Andrei]

Lucia sieht kurz fragend zu Vlad, als dieser meint, sie würde Iljana´s Namen entehren.Er erklärt sich darauf jedoch direkt, doch Lucia weiß nicht wirklich, was sie darauf sagen soll- weil er Recht hat. Sie nickt nun langsam, als er erzählt, dass er Verbindungen zwischen den den Vampiren und den Wölfen herstellt. Schließlich bleibt er stehen und Lucia hält ebenfalls, erwiedert sogar kurz den Blick von Vlad, als er ihr erklärt, was er vor hat. "Das war so auch überhaupt nicht geplant. Ich hätte niemals gedacht, dass sie bleiben und ich kann sie doch auch nicht einfach wegschicken-nach Allem, was war. Ich habe ihnen angeboten, dass sie gehen können, damals, als sie sich wieder etwas erholt hatten, aber sie sind geblieben.", erzählt Lucia nun. "Ich wollte ihnen doch nicht schaden.", fügt sie nun noch hinzu, wobei ihre Stimme leicht zittert und sie sich wieder abwendet, um langsam weiterzugehen.

[Vlad Dracul]

Vlad bemerkt jetzt natürlich, dass Lucia sehr schweigsam geworden ist. Er sieht ihr beim Gehen ab und zu ins Gesicht, um zu prüfen, ob sie weint. Doch sie hält sich tapfer. Sie wird wohl gelernt haben, ihre Gefühle abzuschalten. Lucia beginnt nun aber doch, sich zu verteidigen und meint, es wäre so nicht geplant gewesen, dass die Mädchen bei ihr bleiben. "Ihr hättet sie nicht wegschicken sollen...aber Ihr hättet auch wissen müssen, dass Ihr nicht in der Verfassung seid, Euch um sie zu kümmern." ermahnt Vlad die Vampirin nun. Bei ihren nächsten Worten bemerkt er an ihrer zitternden Stimme, dass er sie mehr verletzt hat, als er eigentlich wollte. Sie geht auch wieder langsam weiter. Also geht Vlad etwas zügiger, um wieder bei ihr aufzuschließen. Er versucht auch wieder, in ihr Gesicht zu sehen. "Nein, Ihr wolltet ihnen nicht schaden. Aber Ihr schadet Euch selbst, in dem Ihr Euch so von allem zurückzieht und mit Euch schadet Ihr auch den Mädchen." Vlad greift nun wieder nach Lucias Hand und berührt sie kurz am Handrücken. "Ihr habt es nicht bewusst getan. Doch Ihr könnt noch alles dafür tun, um Euch helfen zu lassen. Euch und den Schwestern."

[Lucia Andrei]

"Ja... Ich dachte, es würde schon gehen...", erwiedert Lucia leise und bemerkt dabei selbst, was sie für eine Närrin gewesen ist, zu glauben, sie könnte zwei Kinder großziehen. "Doch Ihr habt Recht. Ich hätte es wissen müssen." Die Stimme der Vampirin zittert nun zwar nicht mehr, doch sie wischt sich mit dem Zeigefinger kurz verdächtig über die Wange. Sie hört Vlad weiter zu. Esmacht alles Sinn, was er sagt und doch bleibt eine Frage: "Aber... wo sollen wir denn hin? Ich weiß nicht, wie ich zurechtkommen soll und die Mädchen... Ich weiß, was Ihr sagen werdet, aber er hat drei Kinder und niemand kann von ihm erwarten, dass er noch zwei weitere aufnimmt." Ja, Lucia hat nun recht gut erkannt, was Vlad´s Plan ist, doch rechnet sie natürlich nicht damit, dass der Vorschlag, die Mädchen aufzunehmen, nicht von ihm kam. Sie erreichen nun den Waldrand, worauf Lucia sofort stehenbleibt.

[Vlad Dracul]

Vlad glaubt nun zu wissen, dass Lucia ihn verstanden hat. Er bemerkt, dass sie weint, doch schenkt dem erstmal keine Beachtung. Er glaubt, sie will nicht, dass man es bemerkt. Jetzt fragt sie ihn auch tatsächlich diese wichtige Frage, die wohl eindeutig beweist, dass sie verstanden hat, dass sie so nicht weiterleben kann. "Ihr könnt sicherlich erst einmal bei Sanguini bleiben." schlägt der Vampir nun vor. "Er hat ein sehr großes Haus, aber das kennt Ihr ja vermutlich." Er lächelt Lucia nun kurz an. "Meine Tochter wird ebenfalls bei ihm einziehen und Ihr werdet in ihr vielleicht eine Freundin finden. Ihr müsstet das gleiche Alter haben... Natürlich sollt Ihr nur solange dort bleiben, bis es Euch besser geht. Ihr bekommt eine eigene Wohnung oder ein Haus...alles was Ihr mögt, wenn Ihr Euch an diese Welt gewöhnt habt." Vlad scheint dabei nicht auszuschließen, dass die Wolfsmädchen auch wieder bei ihr wohnen können. Jetzt vermutet die junge Vampirin jedoch, der Vorschlag, sie bei Ramón unterzubringen, käme von Vlad, worauf der Älteste lächelnd den Kopf schüttelt. "Nein, das war nicht meine Idee. Es waren Ramón und Catherine selbst, die diesen Vorschlag machten. Ich hielt es Anfangs sogar für keine so gute Idee...doch sie wollen es versuchen." Als sie jetzt den Waldrand erreichen, bleibt Lucia stehen. Autos donnern laut auf der nahen Hauptstraße vorbei, der Geschäftsbetrieb beginnt und es tummeln sich viele Menschen auf den Straßen, die aufgeregt miteinander schwatzen und lachen. Vlad stellt sich hinter Lucia und legt beide Hände auf ihre Schultern, um sie noch etwas weiter nach vorne zu dirigieren. "Es wird nichts passieren. Seht euch das Leben an." flüstert er nun dicht hinter ihr.

[Lucia Andrei]

"Bei Sanguini...", wiederholt Lucia nun leise. "Ich weiß nicht. Wir hatten uns nie besonders viel zu sagen. Und ich möchte nicht, dass er durch mich zu sehr an Iljana erinnert wird. Aber ich denke, vorerst wird es keine andere Möglichkeit geben.", sieht sie schließlich doch ein. Nun erzählt Vlad, dass der Vorschlag, die Mädchen aufzunehmen, nicht von ihm, sondern von Ramón und Catherine selbst kam, worauf sie leicht mit dem Kopf schüttelt. "Das hätte ich nicht gedacht. Ich verstehe mich nicht besonders gut mit Catherine, obwohl sie mit ihrer Meinung Recht hatte..." Ein bisschen Abstand zu der kleinen Hütte hat der Vampirin offensichtlich geholfen, die ganze Situation etwas neutraler zu betrachten. Als sie nun den Waldrand erreichen und sie die nahe Straße hören kann, tritt Lucia vor Schreck einen Schritt zurück, wobei sie Vlad auf den linken Fuß tritt. "Oh, entschuldigt.", entschuldigt sie sich sogleich leise. Vlad wird spüren, dass sie leicht zittert, ihr Atem sich ein wenig beschleunigt. "Es ist fürchterlich ungewohnt. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so schwerfallen wird, herzukommen.", gibt sie nun leise zu.

[Vlad Dracul]

"Ich glaube, Sanguini hat niemandem besonders viel zu sagen." erwidert Vlad nun leise schmunzelnd. "Ich würde Euch auch Morganas Wohnung geben, wenn sie ausgezogen ist, doch ich möchte nicht, dass Ihr alleine seid." bietet er Lucia nun auch noch an. Der Vampir würde ihr ohne eine Gegenleistung zu verlangen, die Wohnung seiner Tochter zur freien Verfügung stellen, mitsamt der dazugehörigen Ladenfläche, die unvermietet bleiben würde, damit sie ungestört wäre. Als Lucia meint, sie würde sich mit Catherine nicht gut verstehen, obwohl sie Recht hätte, nickt Vlad langsam. Es erstaunt ihn doch, wie sehr die frische Luft und dieser kleine Spaziergang ihre Gedanken geklärt hat. "Es ist eine gute Entscheidung. Für die beiden Mädchen." bestätigt Vlad jetzt nochmals. Lucia erschreckt sich nun doch sehr vor dem Lärm der Straßen und tritt rückwärts und direkt auf seinen Fuß. Doch Vlad weicht nicht zurück. Er drückt mit beiden Händen sanft ihre Schultern und tritt noch näher an sie, so dass sie seinen Körper an ihrem Rücken spüren kann. Er will ihr Schutz geben, damit sie nicht mehr so zittert und sich wieder beruhigen kann. "Ich habe es gewusst." erwidert er jetzt mit leiser Stimme darauf, dass die junge Vampirin so überrascht ist, wie schwer ihr dieser Gang fallen würde. "Ihr habt Euch isoliert. Wer weiß wie lange, sicherlich Jahre. Geht noch etwas weiter."

[Lucia Andrei]

"Ja... Er kam mir, als wir uns getroffen haben, wirklich nicht sehr gesprächig vor.", bestätigt sie und nickt leicht, als Vlad erklärt, dass er ihr auch Morgana´s Wohnung gegeben hätte, er aber nicht möchte, dass sie alleine ist. Schließlich sagt er auch noch einmal, dass es gut für die beiden Mädchen sein wird, wenn sie bei Catherine und Ramón sind. "Ja... sie können viel von Ramón lernen.", erwiedert sie leise. Als Vlad nun leicht ihre Schultern drückt und etwas näher an sie herantritt, beruhigt sich Lucia tatsächlich etwas. "Hm... Ja... Aber ich war nie besonders oft unter Menschen. Iljana war eher die, die auf Andere zugegangen ist. Ich dagegen habe sehr viel gelesen.", erzählt sie nun, weshalb sie nicht dachte, dass es ihr so viel ausmachen würde, geht dann aber noch ein wenig weiter, näher an die laute Straße heran und den Trubel der Stadt.

[Vlad Dracul]

"Er mag nicht besonders gesprächig sein, doch wenn er etwas sagt, dann hat das Hand und Fuß." erzählt Vlad nun, wie er Sanguini erlebt hat. "Er spricht ehrlich und würde niemals ein Versprechen brechen, was er gegeben hat." Er scheint den anderen Vampir wirklich sehr zu mögen. "Ich schätze den Jungen sehr und freue mich, dass er der Mann an meiner Tochters Seite ist." Lucia meint nun, dass die Wolfsmädchen viel von Ramón lernen können und der Vampir nickt langsam. "Nicht nur von Ramón, der ein sehr guter Alpha ist. Wichtiger ist, dass sie Sozialverhalten lernen und das geht am besten in einer liebevollen Familie. Das Rudelverhalten kommt danach." Lucia erzählt ihm nun, dass sie nie ein besonders aufgeschlossener Vampir gewesen wäre, eher viel gelesen hat. "Ihr seid jung und sehr schön. Ihr solltet Euch einen Partner suchen. Wobei ich nicht sage, dass es schlecht ist, wenn Ihr gebildet seid." erwidert Vlad nun grinsend. "Ich möchte auch, dass Sanguini Euch das jagen beibringt. Er wird es meiner Tochter zeigen, die bislang immer nur das Blut anderer Vampire getrunken hat und ich möchte, dass er es Euch auch zeigt. Das töten muss aufhören. Sanguini erzählte mir, sein Vater hätte das töten ebenfalls zugelassen, doch ich dulde das nicht." ermahnt Vlad jetzt leise. "Ich habe nur ein einziges Mal Menschen getötet und das waren rumänische Bauern, die sich an meiner Frau vergangen haben." Dem Vampir scheint nun etwas einzufallen. "Eure Schwester und Ihr...Ihr seid in Rumänien geboren, oder?" Vlad führt Lucia nun an der Straße entlang, in Richtung Bars und Spielotheken, wo junge Menschen laut johlend ihren Samstagabend feiern. Eine Gruppe junger Männer und Frauen kommt ihnen lachend entgegen. "Nehmt meine Hand." flüstert Vlad nun. "Dann wirken wir nicht mehr ganz so merkwürdig. Und falls Ihr Schutz braucht, könnt Ihr auch meinen Arm nehmen."

[Lucia Andrei]

Lucia nickt nun langsam, als Vlad weiter von Sanguini erzählt und sagt, dass er froh ist, dass er der Gefährte seiner Tochter ist. Danach meint er, dass die beiden Mädchen vor dem Rudelverhalten ein normales Sozialverhalten lernen müssen, worauf die Vampirin wieder nickt. "Ja, wahrscheinlich habt Ihr Recht. Sie sind eigentlich eine nette Familie, auch wenn die beiden jüngsten Töchter manchmal ein wenig anstrengend sind.", erzählt sie nun und wendet sich kurz stirnrunzelnd an Vlad, als dieser meint, sie solle sich einen Partner suchen. "Das hat meine Mutter auch immer gesagt...", erwiedert sie leise und hört ihm dann weiter zu. Als er dann sagt, dass er das Töten nicht dulden würde, zieht Lucia abermals kurz ihre Stirn kraus. "Ja... in Ordnung.", stimmt sie aber leise zu, ehe Vlad fragt, ob sie und ihre Schwester in Rumänien geboren seinen. "Meine Schwester ja- ich nicht. Ich bin hier in London geboren, aber wir waren oft in Rumänien. Ich habe deswegen auch Rumänisch gelernt.", erzählt sie nun wieder etwas ausführlicher, vielleicht auch, weil sie wieder etwas nervöser wird, jetzt, wo sie den Menschen so nahe sind. Auf seine Aufforderung hin greift sie sofort nach seiner Hand, um diese festzuhalten. Sie versucht, so gut es geht, die Menschen um sich herum zu ignorieren.