kleine rollenspielecke.tld

[Vlad Dracul]

"Es war schlimm. Es waren Vampirjäger." erklärt Vlad nun weiter. "Sanguini verfiel in Raserei und tötete alle. Lucia hat deswegen so große Angst, weil sie glaubt, die Jäger würden noch existieren." Vlad hört Ramón nun etwas nachdenklich zu, als er meint, er würde einen Bruder verlieren, aber dafür einen neuen bekommen. Das Lächeln des Werwolfs erwidert er aber und legt eine Hand auf dessen Schulter. "Wenn alles gut läuft...dann wirst du das, Ramón. Dann wirst du das." Der Vampir benutzt nun das erste Mal eine vertrautere Anrede, doch er meint, spätestens, wenn sie ihr Blut ausgetauscht haben, sollten sie das sowieso tun.

[Ramón Florez]

"Vampirjäger...", wiederholt Ramón nun leise. "Ja, das ist wirklich schlimm.", bestätigt er kurz und nickt dann langsam auf Vlad´s Erklärung, weshalb Lucia so große Angst hat. Nochmals ein leichtes Nicken, als Vlad seine Worte bestätigt, diesmal mit einer vertrauteren Anrede. Nun kommt aber, recht plötzlich, Holly wieder aus der Hütte. Sie wirkt recht aufgebracht. Draußen setzt sie sich schließlich einfach stur auf den Waldboden. "Ich wusste, dass wir irgendwann wieder hier weg müssen. Dieses ständige Hin und Her... ich kann das nicht mehr...", erzählt sie nun, worauf Ramón kurz zu Vlad sieht, ehe er zu Holly geht und sich zu ihr auf den Waldboden setzt. "Ich weiß. Aber ich verspreche dir, dass es kein Hin und Her mehr geben wird. Ihr bleibt eine Weile bei Catherine und mir- sofern es euch beiden gefällt. Wenn es gar nicht geht, dann finden wir eine andere Lösung, aber wenn alles so klappt, wie wir es uns vorstellen, dann könnt ihr, wenn es Lucia wieder besser geht, wieder zu ihr ziehen, wenn ihr möchtet.", bestätigt Ramón nun noch einmal das, was Lucia vermutlich bereits in der Hütte erzählt hat. "Ja, ich weiß. Aber...", weiter spricht Holly nicht, stattdessen vergräbt sie ihre Hand ein wenig in dem weichen Waldboden. "Das hier ist euer Zuhause... Das verstehe ich.", erwiedert Ramón nun. "Aber wir müssen die ganze Sache leider realistisch sehen. Mittlerweile ist es gefährlich hier und... ich dachte auch lange Zeit, es sei eigentlich eine gute Sache, dass ihr hier seid, aber das ist es nicht. Ihr müsst an einem Ort leben, an dem ihr etwas lernen könnt." Holly sieht nun auch einmal herüber zu Vlad, während sie noch einmal über alles, was sie gerade erfahren hat nachdenkt. "Wenn es aber einen Krieg gibt, dann sind wir doch bei dir Zuhause auch in Gefahr.", erwiedert das Wolfsmädchen nun und schaut dabei wieder zu Ramón. "Nein, das seid ihr nicht. Wenn ihr dort seid, kann ich euch beschützen. Das Rudel wird euch beschützen- Euch ud Lucia und Vlad und seine Familie.", erwiedert Ramón sofort.

[Vlad Dracul]

Gerade, als er dieses wirklich gute Gespräch mit Ramón führt, kommt plötzlich Holly aus der Hütte zurück. Sie scheint sehr wütend über etwas zu sein. Sie setzt sich einfach auf den Waldboden und erzählt auch sofort, warum sie so bedrückt ist. Ramóns Blick erwidert der Vampir mit einem leichten Nicken. Der Werwolf setzt sich auch sogleich zu dem Mädchen und spricht mit ihr. Erklärt ihr noch einmal die Situation. Vlad hockt sich nun ebenfalls auf den Boden, damit er auf gleicher Augenhöhe ist wie Ramón und Holly. "Ramón hat Recht." bestätigt er jetzt auch leise. "Bleibt ihr beiden hier, werden sie euch finden und töten. Das würde Lucia das Herz brechen. Ihr werdet lernen, im Rudel zu leben und auch werdet ihr lernen, unter Menschen zu leben." erzählt der Vampir jetzt leise. "Lucia wird erst einmal unter Vampiren leben und lernen, wie man jagd. Wenn alles gut geht für euch drei, werdet ihr wieder zusammen sein." Holly schaut nun zu ihm, bevor sie über alles nachzudenken scheint. Das, was sie dann sagt, lässt Vlad kurz schmerzhaft zusammenzucken. Sie hat ja so Recht, Sicherheit würde es wirklich nirgendwo geben, wenn die Kämpfe losgehen. Der Vampir nickt nur ganz langsam und hebt damit das auf, was Ramón gerade versucht hat, wieder zu richten. "Wir werden...unser Möglichstes tun, um alle zu schützen." sagt er mit leiser Stimme. "Ramón und sein Rudel zusammen mit den Vampiren und mir an der Spitze...wir werden bis zum letzten kämpfen. Ich schicke meine Frau zurück nach Rumänien und...sollten wir...fallen...wird der Gefährte meiner Tochter euch in Sicherheit bringen. Ramóns Familie und euch und meine Tochter und Lucia. Alle Frauen und Kinder...doch ihr werdet alle dieses Land verlassen müssen." Vlad endet nun und sieht beinahe entschuldigend zu Ramón, da er dem Mädchen den schlechtesten Ausgang dieses Krieges vor Augen geführt hat. Der Vampir selbst wirkt sehr traurig.

[Ramón Florez]

Holly sieht noch einmal kurz zu Vlad, als er sich zu ihnen setzt. Sie hört ihm zu und zieht dabei die Stirn leicht kraus. Auch Ramón hört ruhig zu, was Vlad erzählt, jedoch mit deutlich neutralerem Gesichtsausdruck. Nun erzählt der Vampir eigentlich das genaue Gegenteil von dem, was er gerade versucht hat, zu erklären, doch auch jetzt schmunzelt Ramón nur kurz. Dazu, ihn auch nur ansatzweise wütend zu machen, gehört tatsächlich Einiges. Holly wirkt nun kurz etwas verwirrt, da ihr der Vampir solche Sachen erzählt, obwohl es doch eigentlich das Ziel war, sie zu beruhigen. "Ähm... besonders beruhigen tut mich das jetzt aber nicht.", spricht sie dann sogar aus, doch man kann natürlich nicht abstreiten, dass sie zumindest nicht mehr wütend ist. "Wir tun natürlich alles dafür, dass das nicht passiert... Logischerweise...", erwiedert Ramón nun, worauf Holly kurz nickt, dann aber abgelenkt, weil Emma aus der Hütte kommt, wieder in Menschenform und mit einem ziemlich vollgestopften Jutebeutel in der Hand. Scheinbar hat sie bereits gepackt. "Ich habe schon meinen Koffer gepackt.", verkündet sie nun auch lachend, worauf auch Ramón zu ihr sieht und leise lacht.

[Vlad Dracul]

Als Holly ihn nun so verwirrt ansieht und auch erwidert, dass sie jetzt aber nicht sonderlich beruhigt wäre, lächelt Vlad die junge Wölfin an. "Ich möchte nur, dass du verstehst, dass es hier nicht sicher ist. Du schienst mir sehr traurig, weil du diesen Ort verlassen musst." erklärt der Vampir nun. "Ich denke, du bist auch alt genug, um zu erfahren, wie gefährlich es wird. Um so besser kannst du auf deine Schwester aufpassen und aufmerksamer auf die Gerüche in der Luft achten." Vlad legt kurz eine Hand auf Hollys Schulter und dann die zweite Hand auf die von Ramón. Als er langsam aufsteht, raunt er dem Alphawolf leise etwas ins Ohr. "Verzeih..." flüstert er nur und dreht sich dann in Richtung Hütte um, wo jetzt Emma aus der Tür herauskommt. Das junge Mädchen lacht, während sie verkündet, dass sie ihren Koffer bereits gepackt hat. Vlad erwidert ihr ausgelassenes Lachen mit einem Lächeln, während er auf sie zugeht. "Vielleicht erlaubst du ja, dass ich dir deinen recht schwer aussehenden Koffer abnehme?" scherzt er nun, während er bereits die Hand nach der Jutetasche ausstreckt.

[Ramón Florez]

"Ja, ich bin auch traurig deswegen, aber es geht wohl nicht anders.", erwiedert Holly nun und sieht noch einmal kurz zu Vlad, als dieser seine Hand auf ihre Schulter legt. "In Ordnung.", flüstert Ramón kurz als Antwort und steht dann ebenfalls auf. Er sieht zu Emma, die sich tatsächlich auf dem Umzug zu freuen scheint, doch er fragt sich bereits, wie lange diese Freude anhalten wird. Nun geht sie aber Vlad ein wenig entgegen, als er auf ihren Scherz eingeht und reicht ihm die Tasche. "Ja. Bevor ich sie nicht mehr tragen kann.", erwiedert sie und schaut nun kurz zu Holly. "Du musst auch packen, Holly.", erinnert sie ihre Schwester nun, worauf diese schließlich nickt und zurück in die Hütte geht. Emma schaut nun kurz zu Ramón, dann aber zurück zu Vlad. Sie betrachtet ihn ziemlich genau. Es ist einfach sehr ungewohnt für sie, einen Fremden zu treffen.

[Vlad Dracul]

Als Emma nun auf ihn zutritt und ihm ihre Tasche reicht, nimmt Vlad diese lächelnd entgegen. Die jüngere Schwester macht Holly nun darauf aufmerksam, dass sie auch ihre Sachen einpacken muss und diese geht daraufhin wortlos in die Hütte. Sie scheint wirklich traurig darüber zu sein, diesen Wald zu verlassen, obwohl sie hier doch gar nichts haben. Emma betrachtet Vlad nun sehr genau und der Vampir lächelt erneut, bevor er noch weiter auf sie zutritt. "Was siehst du?" fragt er sie nun. "Siehst du einen fremden Mann? Oder einen Vampir, dem der Wolf in dir bereits sein Vertrauen geschenkt hat?" Vlad steht nun direkt vor Emma und berührt kurz ihr langes Haar. "Ich mag dein Haar, ehrlich." spricht er das Mädchen lächelnd an. "Es ist so schön lang und hat eine sehr schöne Farbe. Du und deine Schwester seid sehr hübsche Mädchen. Wenn ihr nicht so sehr nach Wolf schmecken würdet, würde ich euch sicherlich gerne einmal kosten." Vlad grinst nun und wirkt dadurch wieder viel jünger. Seine Ehrlichkeit wird Ramón und sicherlich auch Emma vielleicht überraschen, doch so ist der Vampir. Er spielt bei jedem, dem er begegnet, sofort mit offenen Karten.

[Ramón Florez]

Emma betrachtet Vlad weiterhin, bis er sie schließlich darauf anspricht. "Ich weiß nicht genau. Aber ich glaube nicht, dass du uns etwas tun wirst.", erwiedert das Mädchen nun. Als der Vampir nun ihr Haar berührt und wieder erzählt, dass er ihr Haar mögen würde, nickt Emma kurz. Auf seine nächsten Worte hin sieht sie ihn etwas überrascht an. "Hm...", macht sie einfach nur leise, weil sie nicht weiß, was sie dazu sagen soll. Ramón beobachtet die Unterhaltung währenddessen ruhig, wenn auch ein wenig verblüfft von Vlad´s Ehrlichkeit. "Irgendwie... irgendwie freue ich mich darauf, umzuziehen, aber Holly hat Angst davor. Auch, weil sie Angst hat, dass wir in der Stadt unsere Eltern sehen könnten. Sie... waren gemein. Holly sagt manchmal, dass sie das nicht mehr weiß, aber das stimmt nicht.", erzählt Emma jetzt, worauf Ramón sie doch ein wenig verwundert ansieht, weil sie doch sonst nie über ihre Eltern spricht. Und nun- ganz plötzlich- tut sie es einfach. "Wir hatten Angst vor ihnen und dann haben sie, als wir verwandelt wurden, gesagt, sie wollen uns nicht mehr und haben uns einfach in den Wald gebracht."

[Vlad Dracul]

Emma spricht nun tatsächlich sehr offen mit ihm. Das eigentlich scheuere Mädchen scheint sich dem Vampir langsam zu öffnen. Als Vlad bemerkt, dass selbst Ramón davon überrascht zu sein scheint, fühlt er doch so etwas wie Stolz in seinem Herzen. Doch auch den Vampir überrascht das, was das Mädchen zu sagen hat. Er hätte angenommen, die Eltern der beiden wären tot. Warum sollte man seine eigenen Kinder im Wald aussetzen? Vlad schüttelt langsam den Kopf. Er tritt nun noch etwas näher auf Emma zu und nimmt sie vorsichtig in den Arm. Er ist sich nicht sicher, ob sie es zulassen würde, doch er hat das Gefühl, dass das schon lange niemand mehr getan hat. "Erzähl mir davon, wenn du möchtest." murmelt er nun in das Ohr des Mädchens. "Was haben eure Eltern euch angetan? Und wie wurdet ihr verwandelt?" Vlad versteht die Angst der Schwestern, den Eltern in der Stadt wieder zu begegnen. Immerhin sind sie minderjährig und könnten vom Gesetz gezwungen werden, wieder zu den Eltern zurückzukehren.

[Ramón Florez]

Als Vlad noch etwas nähertritt und sie in den Arm nimmt, bleibt Emma zuerst stocksteif stehen, doch zumindest weicht sie nicht zurück. Sie nickt nun langsam, als ihr der Vampir anbietet, davon zu erzählen, was passiert ist. "Sie haben uns oft geschlagen und wir sind fast nie in die Schule gegangen. Wir waren immer im Wald und haben dort gespielt und ich ich 7 Jahre alt war, wurden wir von einem Werwolf angegriffen und gebissen." Das Mädchen macht nun eine kurze Pause. Ihr Körper entspannt sich wieder ein wenig. "Wir sind dann über Nacht im Wald geblieben und sind am nächsten Morgen wieder nach Hause gegangen. Wir haben nichts davon erzählt, was passiert ist, aber als Vollmond war, haben sie uns wohl gesehen und am nächsten Tag in den Wald gebracht." Nun zittert die Stimme von Emma ein wenig, als sie an diesen grausamen Tag denkt.