kleine rollenspielecke.tld

[Sanguini Lucescu]

Sanguini geht gerade die Straße entlang, um.... Ja, weshalb eigentlich? Vermutlich wollte er ein wenig frische Luft schnappen, als ihm ein eigentümlicher Geruch in die Nase steigt. Er sieht sich um und bemerkt, dass er vor einer Confiserie steht. Schokolade... Doch als wäre das nicht bereits schlimm genug, vermischt sich der teils sehr herbe Schokoladengeruch mit etwas Anderem. Es liegt ein eindeutiger Wolfsgeruch in der Luft. Dieser Sache will Sanguini natürlich auf den Grund gehen, weshalb er den Laden schließlich betritt. Eine Glocke über der Türschwelle verkündet seine Ankunft. Kurz schaut sich Sanguini um. Niemand da. "Tse...", kommt es leise und etwas abwertend von ihm. Weshalb kauft überhaupt jemand Schokolade und vor Allem: Wie komt jemand auf die Idee, einen Geschäft nur für Schokolade zu eröffnen? Während er sich weiter umsieht, fällt ihm aber der eigentlich Grund wieder ein, weshalb er dieses Geschäft überhaupt betreten hat: Der hier noch stärkere Wolfsgestank. Kann es sein, dass dieses Geschäft einem Werwolf gehört? Dürfen Werwölfe überhaupt Schokolade essen? Doch vielleicht ist dieser eine Wolf dumm genug, sich selbst zu vergiften... Kurz lacht Sanguini nun über seinen eigenen Witz und schaut sich dann weiter um, bleibt schließlich vor einem Regal mit verschiedenen Pralinen stehen. Er geht noch etwas weiter und entdeckt Schokoladenkirschen. Nun... gegen Kirschen hat er eigentlich nichts einzuwenden. Vielleicht würde ihm diese Süßigkeit tatsächlich schmecken.

[Morgana Dracul]

Morgana wirft kurz einen prüfenden Blick auf den Werwolf, wie dieser die Schokolade umrührt. Er sieht vollkommen darin vertieft aus. Mit einem Lächeln formt sie nun weiter ihre Marzipantrüffel und fragt sich insgeheim, ob Finjus überhaupt schon einmal einen Kochlöffel in der Hand hatte. Sie hört ihm nun zu, wie er vor sich hin murmelt, was nun mit der Schokolade auf dem Herd passieren soll und bestätigt seine Vermutungen. "Ja, genau. Das ist richtig. Der Herd ist niedrig genug, dass nichts anbrennen kann." Sie lächelt Finjus nun an. "Alles in Ordnung." Ihre Worte klingen sehr ermutigend, sagen dem Werwolf, dass er nichts verkehrt machen kann. Nun hört Morgana die Türglocke und sieht kurz ein wenig überrascht aus. Sie war so beschäftigt mit Finjus, dass sie ganz vergessen hat, dass ihr Laden geöffnet ist. Dann nimmt sie etwas war, einen Geruch in der Luft, der ihr so vertraut ist. Vampirblut... Morgana atmet einmal ganz tief ein, schließt genüsslich die Augen und wendet sich dann sehr geistesabwesend Finjus zu. "Du machst hier weiter, in Ordnung?" Sie tätschelt kurz seine Schulter, bevor sie die Küche verlässt. Die Vampirin betritt den Verkaufsraum und dann sieht sie ihn auch schon. Den Ursprung dieses Duftes. Ein großer, sehr schlanker Vampir steht vor einem der Regale. Er dreht ihr den Rücken zu und Morgana bleibt erstmal in sicherer Entfernung stehen. Es laufen schließlich eine Menge verrückte Gestalten herum, egal ob Mensch oder Vampir. Doch die Anrede, die sie nun benutzt, ist eindeutig für ein Geschöpf höheren Blutes gedacht. "Guten Morgen." Morganas Stimme klingt fest und sicher. "Wie kann ich Euch helfen?"

[Finjus Dorian Almott]

Finjus hat natürlich schon einmal einen Kochlöffel in der Hand gehabt, allerdings ist es schon eine Weile her, dass er etwas gekocht hat, bei dem er eventuell etwas verkehrt machen könnte. "Okay...", erwidert er, als Morgana ihm sagt, dass alles in Ordnung ist. Dann ist von draußen auch schon die Türglocke zu hören, worauf Finjus kurz in Richtung Tür sieht. "Vielleicht ist das ja der lang erwartete Kobold.", meint er und wundert sich kurze Zeit später ein wenig über Morgana´s geistesabwesenden Zustand. Er denkt sich aber nichts dabei und macht sich daran, ebenfalls kleine Marzipankugeln zu formen. Dabei achtet er ziemlich genau darauf, dass diese nicht größer werden als die von Morgana. Wäre Finjus nicht gerade sehr beschäftigt, hätte er den neuen, fremden Vampirgeruch bestimmt bemerkt, doch er geht davon aus, dass die Gerüche vermutlich von Morgana stammen.

[Sanguini Lucescu]

Sanguini muss nur noch kurz warten, da hört er auch schon Schritte hinter sich, die sich nähern. Doch die Person scheint in etwas Entfernung stehengeblieben zu sein. Recht so. Ihm fällt nun aber auch auf, dass der Wolfsgestank nicht von der Person kan, die gerade hereingekommen war, wenn ihr auch ein leichter Hauch davon anhaftet. Der Großteil ihres Geruches aber war vollkommen anders, vertrauter. Und schließlich, nachdem er sich wieder einmal gefragt hat, woher der Wolfsgeruch kommt, dreht er sich um und mustert die Vampirin kurz. "Guten Morgen...", erwidert er ihren Gruß währenddessen. "Zuerst einmal solltet ihr wissen, dass ich keinesfalls beabsichtige, Euch mit meinen Worten zu beleidigen, doch mir viel während meines Spazierganges auf, dass Eurem Geschäft ein starker Wolfsgeruch anhaftet." Er geht nun ein paar Schritte auf Morgana zu, wieder ein Mustern, dann bleibt sein Blick an dem Ring hängen, den sie trägt. Sein Blick schnellt sofort wieder hoch in ihr Gesicht. Tatsächlich wollte er diese Vampirin, die doch, dem Geruch nach, Kontakt mit Werwölfen hatte, gerade noch ein wenig einschüchtern oder zumindest unter Druck setzen. Diese Gedanken sind beim Anblick des Ringes sofort verflogen. "Lady Dracul... nicht wahr..." Es war keine wirkliche Frage, sondern vielmehr eine Feststellung. "Entschuldigt, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe, doch der Geruch irritierte mich etwas. Mein Name ist Sanguini. Sanguini Lucescu.", stellt er sich ihr schließlich auch vor, tritt noch einen weiteren Schritt auf sie zu und reicht ihr zum Gruß seine Hand.

[Morgana Dracul]

Als sich der Vampir ihr gegenüber nun umdreht, betrachtet Morgana ihn ungeniert. Gutaussehend. Mysteriös. Ganz nach Morganas Geschmack. Er spricht sie mit ebenso hohen Worten an, wie sie es getan hat. Doch in seinem Blick ist so etwas...abwertendes. Auch, wie er mit ihr spricht. Also wollte er sie belehren. In ihrem eigenen Laden! Natürlich hat sie einen Wolf im Geschäft, sie hat ihn ja schließlich hineingebeten. Als der Vampir nun näher kommt, weicht Morgana keinesfalls zurück. Vielleicht hatte er das erwartet. Doch sie hat noch niemals angst gezeigt. Jetzt bemerkt sie, wie der Blick des anderen Vampirs an ihrem Drachenring direkt kleben bleibt. Gut, er hat sie erkannt, als das, was sie ist. Ein Erbe Vlad Draculs, ihrer aller Vater. Sie schaut dem Mann vor sich ebenfalls ins Gesicht, ihre Augen wandern ohne Hemmungen über seine Lippen, seine Wangenknochen und bleiben schließlich auf seinen Augen ruhen. "Morgana Dracul." erwidert sie nun. "Die Tochter von Vlad und Rosana." Sie ergreift nun die Hand, die sich ihr entgegenstreckt. Innerlich durchläuft sie ein leichtes Zittern. Ebenso kalt wie ihre Haut. Es ist ihr eine wahre Freude, einen Körper zu berühren, in dem das gleiche Blut fließt. Sein Name sagt ihr leider nichts, vielleicht gehört seine Familie zu den "neueren" Vampirfamilien. "Der Wolf, den Ihr sucht, ist noch sehr jung und hier in meiner Küche." Der Daumen ihrer Hand, die sie dem Vampir zum Gruße gereicht hat, streicht nun kurz über Sanguinis Hand. Über die weiche Stelle zwischen Daumen und Zeigefinger. "Ich habe ihn eingeladen." bekräftigt sie nun zum Schluss die Tatsache, dass sie sehr wohl Herrin über ihren Laden ist.

[Finjus Dorian Almott]

Finjus bemerkt weiterhin nicht, dass ein weiterer Vampir den Laden betreten hat, nein, er formt weiter Kügelchen. Morgana würde doch bestimmt nicht lange weg sein und dann soll sie sehen, dass er in ihrer Abwesenheit duchaus etwas getan hat. Zwischendurch rührt er immer wieder die Schokolade im Topf um. Nach wenigen Minuten ist er mit dem Marzipan fertig, also wartet er. Wartet, bis Morgana mit ihrem Kunden fertig ist und wieder zurückkommt.

[Sanguini Lucescu]

Natürlich will er sie belehren. Das hat Morgana gut erkannt. Dass sie nicht zurückweicht, nicht einal einen Hauch Unsicherheit zeigt, lässt Sanguini kurz lächeln. Das war nicht unbedingt die Reaktion, die er erwartet hatte, doch die, die er sich wünschte. Sie stellt sich ihm nun ebenfalls vor, bestätigt ihren guten Namen und somit die hohe Meinung, die Sanguini nun von ihr hat. "Ich bin sehr erfreut, Eure Bekanntschaft zu machen, Lady Dracul.", versichert er ihr, ehe er ihre Hand anhebt um ihr, sich selbst dabei etwas vorneigend, einen Handkuss zu geben. Ihre Hand immer noch nicht loslassend, senkt er seine Eigene schließlich wieder, sieht Morgana nun ebenfalls in die Augen. "Seine Jugend macht ihn nicht weniger gefährlich. Und... er ist in Eurer Küche?" Sanguini schweigt nun kurz, vielleicht auch, um eine "dramatische Pause" einzulegen. "Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, dass mir das nicht besonders gefällt, doch Ihr dürft natürlich in Eurem Laden beherbergen, wen oder was Ihr mögt." Ja, er befürchtet bereits, dass sich der Werwolf hier einnistet.

[Morgana Dracul]

Als Sanguini ihr einen Handkuss gibt, lächelt Morgana. So viel gutes Benehmen hätte sie dem anderen Vampir gar nicht zugetraut. Immerhin waren seine Äußerungen bisher doch sehr hochnäsig und besitzergreifend. Er scheint sich tatsächlich für den König dieser Straße zu halten, vielleicht sogar von ganz Groß Britannien. Er wirkt auf Morgana, als hätte er viel Geld und meint deswegen, sich einige Dinge erlauben zu können. Doch seine Lippen auf ihrer Haut fühlen sich so gut an, dass sie ihm das sogar verzeihen könnte. Es gefällt ihr, dass er weiterhin ihre Hand hält. Auch wenn er wieder einmal versucht sie zu belehren. "Ich freue mich ebenfalls sehr, Euch zu begegnen." erwidert die Vampirin nun die Höflichkeitsfloskel. "Doch ich muss ehrlich gestehen, dass mir ein wenig unwohl ist bei dem Gedanken, einen Wolf und einen Vampir nur wenige Meter voneinander entfernt in meiner Nähe zu haben." Sie sieht Sanguini nun in die Augen. "Ich beherberge niemanden, aber er ist ein Kunde und ich habe ihn eigeladen, mir ein wenig in der Küche zu helfen. Er ist sehr freundlich und selbst wenn er mir etwas tun wollte, ich wüsste mich zu wehren." Morgana erklärt nun tatsächlich, warum sie Finjus in ihrem Laden belässt. Dabei müsste sie sich überhaupt nicht rechtfertigen, erst Recht nicht vor einem Fremden. Doch Sanguini strahlt so eine Autorität aus, dass Morgana sich irgendwie gezwungen fühlt, sich zu erklären. Die Vampirin legt nun die andere Hand auf die von Sanguini, streichelt ihn kurz. "Ihr gefallt mir und ich möchte Euch wiedersehen." gesteht sie nun. "Doch jetzt ist nicht die Zeit."

[Finjus Dorian Almott]

Nachdem Morgana immer noch nicht da ist, ahnt Finjus bereits, dass es bei ihr wohl noch ein wenig länger dauern könnte. Er schiebt leicht die Unterlippe vor und betrachtet noch einmal zufrieden die Marzipan-Kügelchen. Anschließend stellt er sich wieder zurück an den Herd und rührt noch etwas im Topf herum und summt ein wenig dabei. Er atmet einmal tief ein, um den leckeren Duft der Schokolade ganz auszukosten und erkennt plötzlich einen anderen Geruch. Morgana riecht doch ganz anders... Er wendet sich langsam der Tür zu und schaut recht skeptisch drein. "Was ist denn da draußen los?", fragt er sich leise selbst. Am Liebsten wäre Finjus nachschauen gegangen, doch irgendetwas an diesem Geruch hindert ihn daran, sagt ihm, dass es gefährlich wäre, hinauszugehen. Also wendet sich Finjus wieder dem Schokoladentopf zu und rührt weiter, wenn auch diesmal ein wenig hektischer.

[Sanguini Lucescu]

Oh doch, wenn Sanguini will, dann kann er sich sehr gut benehmen. Als Morgana schließlich erwähnt, dass es ihr unangenehm ist, ihn und den Werwolf so nah bei einander zu wissen, nickt Sanguini kurz. Ja, das versteht er. "Das verstehe ich. Es ist ja auch eine sehr ungewöhnliche Situation.", erwidert er also und hört weiter zu. Sie glaubt also, sich notfalls gegen den Werwolf verteidigen zu können. "Das ist gut. Ihr dürft mich nicht falsch verstehen. Ich versuche nicht, Euch zu bevormunden, dazu habe ich gar kein Recht. Es ist nur so, dass Wölfe mitunter recht hinterhältig sein können." Er will sie also nicht bevormunden? Entweder hat er eine eigentümliche Art, ihr das zu zeigen, oder aber es war so, dass Sanguini selbst nicht genau weiß, was er möchte und was nicht. Nun sagt die Vampirin aber, was sie möchte, nämlich ihn wiedersehen, worauf Sanguini kurz lächelt. Etwas knapp zwar, da sie ihn ja praktisch weggeschickt hat, doch immerhin. "Nun gut... Dann komt doch zu einer Euch überlassenen Zeit zu dieser Adresse.", schlägt er bereits vor und zieht prompt eine Visitenkarte aus seiner Hosentasche. Ja, er trägt immer ein paar davon spazieren, nur für den Fall... Diese Karte reicht er anschließend an Morgana weiter. Die Visitenkarte war eher schlicht gehalten, rote Schrift auf schwarzem Hintergrund. "Clar de Luná" stand dort, auf der Rückseite die Adresse. "Vielleicht diese oder nächste Nacht... Fragt am Empfang nach mir.", erzählt er weiter. Diese oder nächste Nacht- so ganz ihr überlassen will er die Wahl des Datums wohl doch nicht. "Lady Dracul... auf ein baldiges Wiedersehen.", verabschiedet sich Sanguini nun von ihr, hebt ihre Hand dazu noch einmal etwas an, um einen Kuss darauf zu hauchen. Anschließend wendet er sich wieder dem Ausgang zu und ist insgeheim froh, dass er den Gestank des Wolfes nicht mehr lange ertragen muss.