Winter Anderson




Winter Anderson

Beitragvon steffi » Do 25. Jan 2018, 22:47

Name: Winter Anderson

Alter: Winter ist 16 Jahre jung

Beruf: Da sie ihre Schulausbildung sehr früh abgebrochen hat, hat Winter weder einen Schulabschluss, noch eine Ausbildung.

Familie/ Herkunft: Winter wurde in East End geboren, einem recht ärmlichen Stadtteil Londons. Dort wuchs sie zusammen mit ihrem 8 Jahre älteren Bruder Kai auf, ab ihrem 11. Lebensjahr lebte sie zwei weitere Jahre mit ihrem Bruder alleine dort, bis sie ihr Zuhause schließlich, mit 13 Jahren verließ.

Aussehen: Auf den ersten Blick wirkt Winter sehr in sich gekehrt, fällt durch ihre ungewöhnliche Haarfarbe allerdings sofort auf, selbst wenn sie in einer Menschenmenge steht, was sie allerdings so gut wie nie tut. Ihre hellbraunen Augen drücken meistens eine gewisse Gleichgültigkeit aus.

Charakter: Schon immer war Winter ein sehr in sich gekehrtes Mädchen, doch auf der Straße wurde sie stärker. Sie lernte schnell, dass es ihr nicht half, sich respektvoll oder gar freundlich den Menschen gegenüber zu verhalten, da diese sie entweder mieden oder aber Sex mit ihr wollten. Das Vertrauen in andere Menschen hat Winter scheinbar vollkommen abgelegt, wenn man davon absieht, dass sie ihren Bruder beinahe zu vergöttern scheint. Durch diese abweisende Art stellt sich das Mädchen oft als stur heraus, doch ihr Wille ist nicht stark genug, um ihre Ziele tatsächlich durchzusetzen.

Vorlieben: Winter liebt ihren Bruder sehr, obwohl sie vor diesem davongelaufen ist. Sie mag außerdem alles, was mit Schokolade zu tun hat, schafft es allerdings nur selten, sich welche zu kaufen.

Abneigungen: Ihr Vater, da dieser ihre Familie zerstört hat. Zudem empfindet sie eine Art Abneigung gegen ihren Bruder, da sie große Angst vor ihm hat. Zu ihrem eigenen Bedauern hat sie es nie wirklich geschafft, ihre Angst vor der Dunkelheit gänzlich abzulegen, sodass sie ihre Nächte bevorzugt draußen verbringt, immer in der Nähe einer Schutz spendenden Straßenlaterne.

Vorgeschichte: Winters jüngste Kindheit verlief vollkommen normal, bis auf die Tatsache, dass die Bindung zu ihren großen Bruder ungewöhnlich stark war. So war er es, der sie seit ihrem 4. Lebensjahr ins Bett bringen musste. Ihre Eltern hielten dies zwar für etwas ungewöhnlich, doch im Grunde für sehr lobenswert und angenehm. Winter lernte bereits von ihren Eltern, dass sie unbedingt auf ihren Bruder hören musste, denn immerhin war dieser der Ältere und das Mädchen befolgte dessen Anweisungen stets akribisch. Zudem spielten die beiden Geschwister vor dem Zubettgehen jede Nacht ein Spiel, welches sich Kai ausgedacht hatte: Sie verschränkten ihre kleinen Finger miteinander und Kai stellte seiner Schwester Fragen, die sie wahrheitsgemäß beantworten musste. Er merkte es, wenn sie log, was Winter sehr beindruckte. Die Jahre vergingen und das Mädchen hing immer mehr an ihrem Bruder und die abendlichen Fragen änderten sich und während die Streitigkeiten ihrer Eltern zunahmen, verloren die Fragen ihre Kindlichkeit. Aus den harmlosen Fragen nach der Lieblingsfarbe oder der liebsten Süßigkeit wurden Fragen nach der größten Angst, die damals noch „Spinnen“ waren. Eines Abends aber, als Winter 10 Jahre alt war, stellte Kai ihr eine sehr seltsame Frage:

„Wünschst du dir manchmal, Mum und Dad wären tot?“
„Nein, natürlich nicht, Kai.“

„LÜG MICH NICHT AN!“
„Ja, du hast Recht... Manchmal wünsche ich mir, dass sie einfach verschwinden sollen.“
„Gut, aber das ist in Ordnung, denn du weißt ja: Was man sich im Fingerschwur erzählt, dass wird auch verziehen... Ich verzeihe dir.“


Ein Jahr später erfüllte sich dieser nicht ganz ernst gemeinte Wunsch... Ihr Vater kam an diesem Abend erst spät von der Arbeit nach Hause und Winter lag bereits in ihrem Bett. Es war ganz dunkel in ihrem Zimmer und plötzlich hörte sie einen lauten Knall- und kurz darauf noch einen weiteren. In dieser Nacht schrie Winter, bis sie heiser war. Sie traute sich nicht aufzustehen oder auch nur ihr Licht einzuschalten und auch Kai kam nicht, um sie zu trösten. Nach einer schlaflosen, sehr, sehr einsamen Nacht verließ das Mädchen ihr Zimmer und traf im Wohnzimmer auf ihren Bruder, der am Esstisch saß und Cornflakes aß, während ihre Eltern am Boden lagen, beide mit blutenden Wunden- Schusswunden. „Wir sollten die Polizei rufen... Aber die würden nicht zulassen, dass wir hier alleine leben. Sie würden uns trennen, Winter...“, erzählte Kai ihr, bevor er ihr von seinem Plan erzählte. Sie würden sich niemals trennen müssen, wenn sie nur diese eine Sache taten... Und so stimmte das Mädchen zu und sie lebte zwei Jahre zusammen mit Kai in ihrem Elternhaus. In dieser Zeit redete er ihr immer mehr ins Gewissen. Sobald sie etwas tat, was ihm nicht gefiel, erinnerte er sie daran, dass ihre Eltern ihr gesagt hatten, dass sie ihm gehorchen soll. Das hatten sie, also gehorchte sie... Und jeden Abend spielten sie weiterhin ihr kleines Spiel.

„Wovor hast du am Meisten Angst?“
„Um ehrlich zu sein vor dir, Kai...“


Alles hatte sich verändert. Kai war sehr... seltsam geworden, größenwahnsinnig und er bestand darauf, immer Recht zu haben und das alles, was er tat, richtig war. Und trotzdem blickte seine Schwester weiterhin zu ihm auf, weil sie das Gefühl hatte, er konnte tatsächlich alles. Zumindest konnte er ihre Gedanken lesen, da war sie sich ganz sicher, denn er hatte bislang noch keine Lüge von ihr übersehen. Und außerdem wusste er um ihre Angst vor der Dunkelheit und erlaubte ihr, eine kleine Lampe brennen zu lassen. Doch trotzdem machte er ihr mehr und mehr Angst und eines Nachts lief sie einfach davon, bis zum Bahnhof, wo sie einfach in einen Zug stieg und zwei Stationen später ausstieg. Von dort aus ging sie noch ein wenig zu Fuß weiter, bis ihr die Füße so sehr schmerzten, dass sie unter dem Licht einer Straßenlaterne einschlief. Einfach so, ohne eine Decke oder sonstiges lag sie in dieser recht ruhigen Straße und schlief- und der erste Mensch, dem sie in diesem völlig neuen Stadtteil begegnete, machte ihr ein Angebot. Sie brauchte Geld, also nahm sie es an und verkaufte für 80 € das erste Mal ihren Körper. Sie hatte auf Hilfe gehofft, fand diese aber schließlich in einem Dealer, der ihr „die erste Fuhre“ für die Hälfte verkaufte, wie er sagte. Also nahm sie alles, was sie sich leisten konnte.
So ähnlich verläuft ihr Leben noch immer- sie ist viel unterwegs, bleibt ungern länger an einem Ort und verkauft noch immer ihren Körper, um sich dafür neue Drogen zu kaufen. Sie nimmt, was sie kriegen kann und glaubt nicht daran, dass sich an dieser Situation jemals etwas ändern wird.

Avatarperson: Billie Lourd

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