Lucia Andrei




Lucia Andrei

Beitragvon steffi » Do 12. Jan 2017, 17:17

Name: Lucia Andrei

Alter und Geburtsdatum: Lucia wurde am 6. März geboren, ihr Geburtsjahr hält sie allerdings, wie viele andere Vampire auch, geheim.

Familie/Herkunft: Ursprünglich kommt Lucia´s Familie aus Rumänien, doch ihre Eltern (Marius und Jana) verließen ihre Heimat nach der Geburt ihrer ersten Tochter, da sie sich für diese ein schönes Leben und eine gute Ausbildung wünschten, die sie in ihrem Heimatland wohl nicht erhalten würde. Sie entschieden, dass London eine gute Stadt sei, um ein Kind großzuziehen und zogen dort in ein gemütliches Häuschen. Als ihre erste Tochter, Iljana, 3 Jahre alt war, wurde Jana erneut schwanger. Wieder gebar sie ein kleines Mädchen, welches den Namen Lucia tragen sollte.

Aussehen: Die meisten Menschen würden Lucia sicherlich als „kalt“ bezeichnen, da sie so gut wie nie lächelt. Und es ist wahr. Sie wirkt kühl, doch ist dies nur eine Fassade, eine Maske, die sie trägt, um sich zu schützen. Das Auffälligste an ihr sind wohl ihre grünen Augen.

Besondere Fähigkeiten oder Kenntnisse: Lucia nennt eine sehr rätselhafte Gabe ihr Eigen. Sie ist in der Lage, beinahe unsichtbar zu werden. Man bemerkt sie einfach nicht, so lange, bis sie entweder unvorsichtig ist und ein lautes Geräusch macht, oder aber sie gefunden werden möchte.

Charakter: Man kann Lucia ganz einfach mit einem Wort beschreiben: Vorsichtig. Sie hat große Angst vor fremden Personen. Sie fühlt sich oft sehr einsam und hat sich in sich selbst zurückgezogen.

Vorlieben: Es gibt nicht viel, was Lucia wirklich besonders mag, doch sie schätzt es sehr, ein gutes Buch zu lesen oder sich den Sonnenuntergang anzusehen.

Abneigungen: Lucia verabscheut Vorurteile und Unwissenheit, hat beides doch dazu geführt, dass ihre Schwester ermordet wurde.

Vorgeschichte: Lucia wuchs in einem intakten Elternhaus auf, zusammen mit ihrer 3 Jahre älteren Schwester Iljana. Schon früh musste Lucia lernen, dass sie ihrer Schwester nichts entgegenzusetzen hatte. Sie hatten beide schwarzes Haar und Iljana hatte auch nicht die schönen grünen Augen ihrer Schwester, doch Iljana war nunmal die Aufgeschlossenere. Sie fand schnell Freunde, während Lucia das Gefühl hatte, für jedes bisschen Aufmerksamkeit etwas tun zu müssen. Also las das Mädchen viel, während Iljana viel mit ihren Freunden draußen war. Lucia lernte Rumänisch und las die alten Geschichten aus ihrer Heimat, las von Vampiren und Werwölfen und von Vlad Dracul. Diese Geschichten faszinierten sie und doch hatten sie immer einen düsteren Unterton- weil die Menschen in ihrer Heimat daran glaubten. Unschuldige Menschen wurden in der Annahme getötet, sie seien Vampire. Das machte Lucia Angst.
Die Jahre vergingen und aus dem scheuen, selten lächelnden Mädchen wurde eine intelligente, junge Frau, die sich viel Wissen angeeignet hat. Ebenso wie ihre Schwester erlernte sie nie einen Beruf, aus dem einfachen Grund, dass sie sich nie darum gekümmert hat.
Eines Tages aber kam Iljana von einem ihrer Ausflüge nicht wieder zurück. Sie war lange fort und ihre Eltern und ihre Schwester machten sich große Sorgen um sie. Doch dann kam sie wieder und wirkte seltsam verändert. Sie erklärte ihrer Familie, dass sie von einem Fremden angegriffen und von ihm in einen Vampir verwandelt wurde. Mit gerade 24 Jahren wurde sie zu einer Unsterblichen. Es dauerte nur wenige Wochen, bis Iljana ihre Schwester ebenfalls zu einer Unsterblichen machte. Es kostete sie große Anstrengung und beinahe hätte sie Lucia dabei getötet, doch zuletzt gelang es doch.
Die Jahre vergingen und es schien Iljana noch leichter zu fallen, auf andere Menschen zuzugehen. Lucia merkte keinen großen Unterschied an sich. Ihre grünen Augen blieben ihr, ihre Haut wurde ein wenig blasser, doch etwas Besonderes hatte sie ihrer Meinung nach nicht an sich- ihr Wissen vielleicht, doch das war es auch schon. Iljana lernte bald einen anderen Vampir kennen, einen Mann namens Sanguini. Diesen lernte Lucia ebenfalls einmal kurz kennen und er begrüßte sie höflich, doch viel mehr Kontakt hatten sie nicht zueinander. Er erschien ihr nicht besonders gesprächig und so schweigsam wie sie war, hatten sie sich einfach nichts zu sagen. Nach einigen Wochen zog Iljana in das Haus ihres Freundes und viele Jahre vergingen, ohne dass irgendetwas Besonderes passierte. Bis zu dem Tag, an dem ihre Eltern starben. Sie waren nun einmal „nur“ Menschen und die lebten leider nicht besonders lange und so blieb Lucia alleine in dem Haus zurück. Die Monate vergingen und eines Tages stand Sanguini vor ihrer Haustür, um ihr etwas zu erzählen. Er war vollkommen aufgelöst und seine Kleidung voller Blut. Iljana war getötet worden... von jemandem, oder vielmehr: von einem Etwas, denn als Menschen wollte Lucia diese Leute nicht bezeichnen. Niemals hatte sie vermutet, dass so etwas passieren würde. Ihre Schwester... getötet von... Sie mochte nicht einmal an dieses schreckliche Wort denken, doch plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie nicht sicher war. Niemand war das. Sie ging fort, verließ ihr Elternhaus und suchte sich ein kleines Häuschen. Es musste nicht hüsch sein, doch sie musste sich dort sicher fühlen. Schließlich fand sie tatsächlich ein solches Haus. Es befand sich am Stadtrand, in einem kleinen Waldstück. Es war verlassen, eigentlich nur eine Waldhütte und Lucia zog einfach dort ein. In vielen einsamen Stunden fand sie heraus, dass sie durch ihre Furcht eine Gabe erhalten hatte. Menschen kamen, um sich die Hütte anzusehen und Lucia blieb ganz still auf ihrem Sofa sitzen- und sie wurde nicht gesehen. Der Tag endete damit, dass die junge Vampirin die beiden Menschen tötete- etwas, das sie zuvor noch nie getan hatte- doch sie würde es in den nächsten Jahren immer wieder tun. Zuerst aus Wut, schließlich aus Gewohnheit. Wieder vergingen die Jahre, zogen sich zäh dahin. Niemand ahnte, dass Lucia noch in der Stadt war, dass sie sich aus blanker Angst versteckt hielt.
Als sie eines Tages durch den Wald wanderte, hörte sie plötzlich ein leises Winseln. Sie folgte dem Geräusch und fand zwei junge Wölfe. Sie wirkten sehr dünn und kränklich. Lucia konnte nicht anders und nahm die beiden Tiere mit zu sich nach Hause. Sie pflegte die beiden gesund, brachte ihnen täglich Fleisch und versorgte sie mit allem, was sie benötigten- und sie erschrak fürchterlich, als eines Morgens anstatt der Wölfe, zwei junge Mädchen auf ihren Decken saßen. Die beiden Mädchen verhielten sich ihr gegenüber sehr scheu und die Jüngere knurrte sie sogar an. Lucia, die ahte, dass die Zwei bestimmt fortgehen wollten, öffnete die Tür, die sie normalerweise verriegelte und wartete ab, doch keines der Mädchen machte irgendwelche Anstalten, das Haus zu verlassen. Sie trafen eine stumme Vereinbarung, dass sie gehen durften, wenn sie es wollten. Doch sie blieben. Wochen vergingen, bis die Mädchen anfingen, mit der Vampirin zu sprechen. Sie nannten ihr ihre Namen: Emma und Holly. Über ihre Herkunft verrieten sie ihr nicht viel. Nur, dass ihre Mutter sie nicht mehr haben wollte.
Mehr brauchte Lucia nicht zu wissen und die beiden Mädchen blieben bei ihr, auch wenn sie kein wirkliches Vertrauen zu ihr fassten. Sie gingen oft fort. In ihr Rudel- so sagten sie es ihr, doch was genau das bedeutete, wusste Lucia nicht.
Die junge Frau ist mittlerweile wieder etwas weniger scheu, lässt sogar des Öfteren ihre Haustür offen stehen. Sie hofft, dass sich ihre Furcht irgendwann gänzlich legt.

Avatarperson: Bei Deviantart gefunden

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