Alter und Geburtsdatum: Amelia wurde am 12. Juni 1994 und ist 23 Jahre alt
Beruf: Amy hat nie einen Beruf erlernt und hat auch ihre Schulausbildung nie beendet. Sie schlägt sich seit ihrem 14. Lebensjahr auf der Straße durch, an Geld gelangt sie meistens durch Taschendiebstähle.
Familie/Herkunft: Amy stammt ursprünglich aus Schottland, wo sie die ersten 14 Jahre ihres Lebens verbrachte. Sie war sehr glücklich in dem kleinen Städtchen, in welchem sie mit ihren Eltern, sowie ihren Großeltern und ihren beiden jüngeren Brüdern lebte. Die Jahre vergingen sehr schnell und eines Tages verstarb zuerst Amys Großmutter, und nur wenige Wochen später auch ihr Großvater. Ihre Eltern beschlossen zu diesem Zeitpunkt, dass sie sich endlich ihren Traum erfüllen würden, nach London zu reisen, um dort zu leben. So sagte die beliebte Familie all ihren Freunden und Bekannten Lebewohl und reiste mit dem geräumigen Familienauto nach London.
Aussehen: Amy sieht man ihre schottische Abstammung beinahe an der Nasenspitze an, wobei einige Leute sie auch schon für eine Irin gehalten haben. Dies liegt wohl hauptsächlich an ihrem roten Haar. Das Auffälligste an ihr sind jedoch ihre bernsteinfarbenen Augen, die beim richtigen Stand der Sonne beinahe golden wirken.
Besondere Fähigkeiten oder Kenntnisse: Amy ist in der Lage, sich sehr schnell und beinahe lautlos zu bewegen. Für gewöhnlich schafft sie es, sich ungesehen durch Londons Straßen und Gassen zu bewegen. Doch das, was sie ihrer Meinung nach seit ihrer Ankunft in London ausmacht, ist die Fähigkeit, sich in ein Tier zu verwandeln. Und so ist sie mittlerweile sehr häufig in der Gestalt eines Waschbären unterwegs.
Charakter: Würde man Amelias Freunde in Schottland fragen, was das Mädchen damals ausgemacht hat, so würden die Meisten von ihnen wohl antworten: „Ihre einnehmende Art. Sie hat meistens gute Laune und wenn sie einen Raum betritt geht,wie man so schön sagt, die Sonne auf.“
Diese Art hat sie sich bis heute beibehalten, wenn sie auch ein wenig ernster geworden ist durch ihren teilweise recht harten Alltag.
Vorlieben: Amy liebt es, shoppen zu gehen, obwohl sie im Grunde kaum etwas besitzt. Doch trotzdem geht sie gerne und häufig in die verschiedensten Geschäfte und sieht sich um oder kauft sich irgendetwas, nur um es irgendwann zurücklassen zu müssen, weil sie natürlich nur das Nötigste bei sich tragen kann, wenn sie sich nicht unnötig abschleppen möchte.
Abneigungen: Amy lässt sich ungerne irgendetwas vorschreiben und stellt in solchen Situationen sogar ab und zu auf stur. Außerdem mag sie den Winter nicht besonders gerne und würde sich an manchen, besonders kalten Tagen, am Liebsten irgendwo verkriechen und schlafen, was sie meistens auch tut.
Vorgeschichte: Amelia wurde als erstes Kind ihrer Eltern einige Jahre lang sehr verwöhnt, doch überraschenderweise nutzte das Mädchen die Gutmütigkeit ihrer Eltern nie aus, sondern stahl sich mit ihrer fröhlichen Art schnell in die Herzen der gesamten Nachbarschaft. Als ihr erster Bruder geboren wurde, war sie 4 Jahre alt und eine sehr stolze, große Schwester, die ihrem kleinen Bruder alle möglichen Dinge zeigte und ihn sehr oft in der Nachbarschaft herumtrug. Zwei Jahre später wurde ihr zweiter Bruder geboren und die kleine Familie war komplett. Als Amelia 14 Jahre alt war, verstarben ihre Großeltern und nicht zum ersten Mal äußerte ihr Vater ein weiteres Mal seinen Wunsch, nach London zu ziehen. Und schließlich stand der Entschluss fest: Amy sollte all ihren Freunden Lebewohl sagen, was sie auch tat, doch sie versprach ihnen, sie so oft es ihr möglich war, besuchen zu kommen. So machte sich die kleine Familie auf die Reise.
Doch kurz vor London geschah es- ihr Vater hatte plötzlich starke Schmerzen in der Brust und verriss das Lenkrad... Und dann wurde alles schwarz um Amy herum. Heute erinnert sie sich kaum mehr an den eigentlichen Unfall, sondern vielmehr an das, was danach passierte. Daran, wie sie an ihren jüngeren Brüdern rüttelte und sie nicht mehr wach bekam, an die zerbrochene Windschutzscheibe und die völlig zerbeulte Beifahrerseite.
Amy hatte großes Glück bei diesem Unfall- sie wurde nur leicht verletzt, sodass sie es schaffte, aus dem Auto zu klettern und die Fahrertür zu öffnen. Sie rüttelte auch an ihrem Vater und versuchte dabei, ihre blutüberströmte Mutter zu ignorieren, doch auch er wachte nicht auf. Das Mädchen atmete einmal tief durch, bevor sie weiter an den Straßenrand torkelte, wo sie hinter einem Gebüsch zusammenbrach. Zusammengerollt blieb sie am Boden liegen, hörte die Sirenen, die Stimme des Notarztes: „Nein, nichts mehr zu machen. Sie sind beide tot. Die Kinder auch...“ Amy fand an diesem Tag niemand, es wurde lediglich ein junger Waschbär gesehen, der panisch in Richtung der Stadt davonlief.
Ihre erste Zeit in London verbrachte das Mädchen ausschließlich als Waschbär. Sie lebte von dem, was die Menschen wegwarfen. In einem kleinen, sicheren Unterschlupf hinter einigen Müllcontainern häufte der Waschbär unmengen an unnützen Dingen auf, in dem verzweifelten Versuch, wieder so etwas wie ein Zuhause zu bekommen. Nach einigen Wochen aber wurde Amy bewusst, dass sie sich wieder zurückverwandeln konnte, wann immer sie wollte. Niemand suchte nach ihr, war sie in London doch noch nicht gemeldet. Diese Tatsache machte das Mädchen eine zeitlang sehr traurig. Sie fühlte sich sehr einsam. Bis sie erkannte, dass sie einfach das Beste aus ihrer Situation machen muss. Sie sah sich in der Stadt um, ging in die verschiedensten Geschäfte und fand ganz allmählich zurück zu ihrer alten Fröhlichkeit.
Bald fand sie heraus, dass die Menschen ihr Waschbär-Ich entweder ignorierten oder aber sofort streicheln und auf den Arm nehmen wollten. Diese Naivität nutzte das Mädchen aus ihrer Not heraus aus und übte sich in ihrer tierischen Gestalt als Taschendiebin. Sie fand bald auch ein besseres Versteck- vor Allem eines, in das sie auch in ihrer menschlichen Gestalt hineinpasste- eine alte Lagerhalle. In dieser gab es sehr viele Versteckmöglichkeiten und sie richtete sich ein kleines Lager ein. So gut wie nie kam jemand an diesen Ort, also beschloss Amy, einfach dort zu bleiben. In den Jahren häufte sie immer mehr Dinge an, verschiedene Kleidungsstücke und allerhand Dinge, sodass man ihren Unterschlupf beinahe als kleine Wohnung bezeichnen könnte. Als sie alt genug war, versuchte Amy,sich Arbeit zu suchen, doch leider hatte sie damit keinen Erfolg, da sie ja nicht einmal ihre Schulbildung abgeschlossen hatte. Lediglich einen kleinen Job in einem Café konnte sie eine zeitlang ausüben, doch es stellte sich schnell heraus, dass sie zu tollpatschig dafür ist, zwei Tassen gleichzeitig zu Gästen an den Tisch zu tragen. Und so verlor sie diese Arbeit schnell wieder. Also nahm Amy ihre alte „Beschäftigung“ als Taschendiebin wieder auf und wurde dabei immer besser.
Avatarperson: Karen Gillan
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