Re: Das Haus der Florez´
von Ramón Florez » So 19. Mär 2017, 18:20
Nachdem Lucie schließlich wieder in die Küche kommt, ihren roten Kindergarten-Rucksack in der Hand, steht Ramón auf. "So... ich gehe jetzt telefonieren. Und dann fahren wir los, Lucie. Wann wolltest du eigentlich los, Maus?", fragt er dann seine mittlere Tochter und beschließt auch, bevor er losfährt, zu schauen, was Lily eigentlich tut, da man sie weder hört, noch sieht. "Ich gehe später los. Gegen Mittag.", antwortet Louna kurz, ehe sie aufsteht und ihr Glas in den Geschirrspüler räumt, um anschließend in ihr Zimmer zu gehen. Ramón nickt noch einmal kurz und geht dann ins Wohnzimmer, um mit dem Festnetztelefon nach Amerika zu telefonieren- keine besonders gute Idee, doch daran denkt er im Augenblick nicht. Zum Telefonieren setzt er sich nun auf das Sofa und kurz darauf kommt Lucie ins Wohnzimmer und klettert auf einen der hohen, gelben Hocker. Anscheinend will sie wieder ein wenig malen. Nach einigen Sekunden meldet sich auch schon jemand am Telefon- der gleiche Mann wie immer, wenn er mit Liwanu telefoniert. "Ähm... Hallo. Ramón Florez´ hier. Ich müsste leider wieder mit Liwanu Brown sprechen.", grüßt Ramón den Mann, wobei in seiner Stimme leichtes Bedauern zu hören ist, da er doch weiß, dass der Mann ein ganzes Stück laufen muss, bis er bei Liwanu ankommt. "Oh...je... Ja, einen Moment bitte.", meint der Mann aber schließlich,worauf Ramón, wie jedes Mal, ruhig wartet und den Mann dabei gelegentlich leise fluchen hört. Etwa 10 Minuten dauert es, in denen Lucie des Öfteren verwundert zu ihrem Vater sieht, der ihrer Meinung nach wohl nur so tut, als würde er telefonieren, denn wenn man jemanden anruft, dann spricht man ja eigentlich. Doch schließlich geht es auch schon weiter und Ramón kann Liwanu´s tiefe Stimme hören. "Hallo, Ramón. Wir haben uns lange nicht gehört." Ja, das stimmt in der Tat- und noch länger haben sie einander nicht gesehen und dann kommt er plötzlich mit einer solchen Bitte. "Du hast Recht... Ich habe eine Bitte an dich und Aiyana.", beginnt Ramón und fängt damit an, dem Indianer zu erklären, welche Bitte er an ihn hat. Gerade ist er dabei angekommen, ihm auch von den Vampiren zu erzählen- zuvor hat er nur von seinem Bruder und Finjus erzählt- als Liwanu ihn unterbricht. "Warte, Ramón. Du sagst, du brauchst Hilfe- das ist in Ordnung. Da brauche ich nicht lange zu überlegen, doch ich würde gerne auch die Vampire kennenlernen, von denen du sprichst. Vorher möchte ich noch nichts entscheiden... Wir werden... Wir werden einen Flug buchen müssen, fürchte ich. Und wir brauchen etwas, wo wir leben können- in London. Doich wir kommen so schnell es geht- auch wenn es schwer wird, Aiyana zu überreden, in ein Flugzeug zu steigen.", sagt er schließlich, worauf Ramón langsam nickt. "Gut... Natürlich." Er selbst würde ebenfalls nicht für jemanden kämpfen, den er nicht mag. Deshalb versteht er nur zu gut, wie Liwanu über seine Bitte denkt. "Wir werden... vermutlich 6 oder 7 Stunden einplanen müssen- Flugzeit...", vermutet Liwanu dann, doch die Zeitangabe passt so gut, dass es wohl kaum ein Zufall sein kann. "Ich würde mich dann vom Flughafen aus melden, wenn ich hier alles vorbereitet habe. Wir sprechen einander." Nach diesen Worten legt Liwanu auf. Ramón grinst kurz. Er wird seinem Freund irgendwann erklären müssen, dass er sich eindeutiger verabschieden muss, wenn er telefoniert. Und er würde ihm sein altes Handy schenken, welches in der Schublade verstaubt. Dann würden sie öfter telefonieren können. Kurz seufzt Ramón nun und schaut dann zu Lucie, die mittlerweile nicht mehr malt, sondern ihn vom Hocker aus beobachtet. "Ach so... Ich muss uns noch ein Taxi rufen und dann fahren wir los.", fällt ihm dann ein, worauf er direkt wieder wählt, nachdem Lucie eifrig genickt hat. Er tut nun auch das, was er bereits angekündigt hat- er ruft ihnen beiden ein Taxi. Anschließend geht er kurz in das Zimmer von Lily, doch diese ist während des Lernens an ihrem Schreibtisch eingeschlafen. Wieder seufzt Ramón leise und macht sich auf den Weg in Louna´s Zimmer. Seine Tochter ist gerade dabei, einen Rucksack zu packen, doch wirklich sehen, ob sie dabei ein bestimmtes Ziel verfolgt, kann er nicht. Er hat eher den Eindruck, sie würde recht wahllos Dinge in den Rucksack stopfen. Er verabschiedet sich schließlich kurz und geht wieder ins Wohnzimmer, wo Lucie, nun in ihrer acke, bereits auf ihn wartet. "Daddy, du muss deine Schuhe anziehen.", erinnert ihn das Mädchen jetzt. "Ach ja...", murmelt er und zieht auf dem Flur seine Hausschuhe aus und seine Schuhe an. Anschließend zieht er noch seine Jacke über. Lucie ist ihm mittlerweile gefolgt und hat sogar den Haustürschlüssel mitgebracht. "Oh, danke, Schatz.", bedankt er sich kurz und öffnet dann die Haustür, vor welcher das Taxi bereits auf sie wartet. Lucie läuft direkt auf das Taxi zu und beobachtet interessiert, wie der Taxiahrer aussteigt und dein eingebauten Kindersitz vorbereitet. Als er damit fertig ist, klettert Lucie auf den Rücksitz und schnallt sich selbstständig an, während Ramón auf Beifahrerseite einsteigt und dem Fahrer die Adresse mitteilt, worauf sich das Taxi auch direkt in Bewegung setzt.