Re: verlassene Lagerhalle
von Ramón Florez » Mo 16. Jan 2017, 22:00
Als der Vampir sie beruhigen will, indem er ihr sagt, dass sie nichts vor ihm zu befürchten hätte, schüttelt Catherine leicht den Kopf. "Das ist es gar nicht, wovor ich Angst habe. Ich habe Angst vor dem Gedanken, dass ich unsere Kinder alleine großziehen müsste,wenn Ramón hier stirbt." -und davor, dass sie sich dann wünschen würde, ebenfalls tot zu sein. Doch diesen Gedanken behält die Frau für sich. Sie stellt erleichtert fest, dass sich der Vampir allmählich wieder etwas zu beruhigen scheint. Er denkt über ihre Frage nach und beschreibt ihr dann den Wolf, der seinen Vater getötet hatte- und auch ihn beinahe. "Das tut mir Leid.", erwiedert Catherine leise und ehrlich. Sie denkt nun ebenfalls einen Moment nach, während sich der Wolf hinsetzt, um die schmerzende Schulter zumindest etwas entlasten zu können. "Ich weiß es natürlich nicht genau, doch eigentlich passt diese Beschreibung noch auf zwei andere Wölfe. Auf Ramón´s Bruder und seinen Vater. Über seinen Bruder weiß ich nur wenig, aber seinen Vater habe ich kennengelernt. Er ist ein sehr grausamer Mann..." Sie macht nun eine kleine Pause, in der sie sich diese Begegnung noch einmal in Gedanken ruft. "Ramón erzählte mir, dass er ihn und seinen Bruder bei Vollmond hinausgelassen hat, damit sie Jagd auf die Menschen machen. Sein Bruder tat es tatsächlich, aber Ramón...naja... er kann sich kontrollieren. Er tötete niemanden. Wir gingen wegen seinem Vater aus Spanien fort. Ich war schwanger und es wäre ihm am Liebsten gewesen, unser Kind so früh wie möglich in einen Werwolf zu verwandeln und mich gleich mit. Er hat mir alles erzählt, was er ist, was sein Vater vor hat. Alles, weil er Angst um uns hatte." Sie sieht den Vampir nun an. Nein, genau kann sie es natürlich nicht sagen, doch vielleicht glaubt er ihr ja trotzdem.