kleine rollenspielecke.tld

[Sanguini Lucescu]

Tatsächlich verharrt Ciprian´s Blick einen Moment auf dem Ring, von dem er bereits so viel gehört hat. "Das ist doch sehr beruhigend, nicht?", erwiedert der junge Vampir, als Morgana meint, sie würde nicht nur in Sanguini´s Fantasie existieren. Sanguini geht nun doch etwas weiter in den Flur hinein, mit der Tasche in der Hand, auf die Ciprian nur kurz einen Blick wirft. Nun sagt Lady Dracul tatsächlich, dass ihr Vater ebenfalls in der Stadt ist, worauf Ciprian langsam nickt. "Tatsächlich...? Sie haben über etwas Wichtiges gesprochen,nicht? Ich spüre, dass irgendetwas... nun... in der Luft liegt.", vermutet der junge Vampir nun ganz richtig, worauf Sanguini ihn ein wenig verwundert ansieht. Bisher hat sein Diener niemals auch nur ansatzweise gezeigt,dass er irgendwelche bestimmten Begabungen hat. Als die Vampirin etwas näher an Ciprian herantritt, sieht bei ihrer Bemerkung ein wenig skeptisch zu ihr hoch, denn tatsächlich ist Morgana sogar ein Stückchen größer als er. "Ich bin älter,als ich aussehe. Wie Ihr auch...",erwiedert Ciprian zuerst nur, ehe er kurz lächelt. "Aber Ihr habt Recht. Mein Körper ist noch recht jung." Sanguini stellt nun die Tasche ab, als ihm etwas einfällt. Verflucht, natürlich... "Ich muss...nun...ich sollte meinen Vater anrufen...Wegen dem,was passieren wird.", beschließt er nun. Denn gewiss würde sein Vater wütend auf ihn sein, wenn er ihm etwas so Wichtiges wie einen Krieg verschweigt. "Welche gute Idee, Herr.", erwiedert Ciprian sofort, ehe er sich wieder Morgana zuwendet. "Dann könnte ich doch Lady Dracul herumführen, wenn sie nichts dagegen hat. Ich bin sicher,dass ich noch ein paar Fragen an sie haben werde und sie an mich vermutlich auch." Sanguini denkt nun kurz über Ciprian´s Angebot nach und nickt kurz. "Nun... ja... Wenn sie möchte, kannst du sie herumführen."

[Morgana Dracul]

Morgana schaut Ciprian nun überrascht an, als er ahnt, dass Sanguini und ihr Vater über etwas Wichtiges gesprochen haben. "Ja, das wird wohl stimmen." bestätigt ihm die junge Vampirin nun. "Ihr scheint ähnliche Fähigkeiten zu haben wie mein Vater." lobt sie nun. Als der Diener jetzt meint, er wäre älter als er aussieht, so wie sie auch, lächelt Morgana versöhnlich. "Ich habe das in keiner Weise negativ gemeint." Sie legt eine Hand nun auf die Schulter des kleineren Vampirs und ist verblüfft über seine zarte Gestalt. Er hat beinahe feinere Hände als sie. Als Sanguini nun meint, er müsse seinen Vater anrufen, dreht sich Morgana zu ihm um. Schon wieder spricht er in Rätseln und sie seufzt leise. Schweigend verfolgt sie nun die Unterhaltung zwischen den beiden Männern und ist im ersten Moment ein wenig enttäuscht, dass Sanguini sie nicht selbst herumführt. Kurz sieht man ihr das auch im Gesicht an, doch dann lächelt sie schließlich und wendet sich wieder Ciprian zu. "Ich denke, das ist in Ordnung." Betont lasziv tritt sie nun auf Sanguini zu und küsst ihn auf die Lippen, als sie vor ihm steht. "Bis später." haucht sie ihm entgegen, bevor sie zurück zu seinem Angestellten geht. Morgana lächelt ihn kurz abenteuerlustig an. "Ich wäre soweit."

[Sanguini Lucescu]

Ciprian´s Stirn zieht sich kurz ein wenig kraus,als Morgana meint, er könnte ähnliche Fähigkeiten wie ihr Vater haben. "Was genau sind das für Fähigkeiten?", fragt er nach und betrachtet anschließend eine Weile Morgana´s Hand,die auf seiner Schulter liegt. "Ja... ich weiß.", sagt er nun. Sanguini bemerkt natürlich,dass Morgana im ersten Moment enttäuscht ist,da er sie nicht selbst herumführt, doch schließlich stimmt sie zu, worauf er leicht nickt. Sie kommt nun auch noch einmal auf ihn zu und küsst ihn. Sanguini erwiedert den Kuss ebenso kurz. "Bis später, Liebes.", erwiedert er leise, ehe er auch schon sein Handy aus der Hosentasche zieht und Morgana zu Ciprian geht. Dieser sieht ihr bereits aufmerksam entgegen,ehe er ins Wohnzimmer vorgeht. "Hier haben wir das Wohnzimmer.", verkündet er auch gleich und würde, sobald Morgana eingetreten ist, die Tür hinter ihr schließen und kurz entschuldigend lächeln. "Worüber hat er mit Eurem Vater gesprochen?", fragt er anschließend direkt nach.

[Morgana Dracul]

"Ich weiß nicht ob...ich..." Morgana stammelt nun leicht, während sie den Mann vor sich taxiert. Irgendwie scheint er ihr zu neugierig zu sein. "Ich kann nicht über meinen Vater sprechen." Sie zuckt nun entschuldigend mit den Schulter. "Ich weiß nicht, ob es ihm Recht wäre. Doch diese Dinge spüren, das kann er auch." Eine von Vlads Fertigkeiten gibt sie nun also doch preis. Morgana beobachtet nun noch, wie Sanguini sein Handy nimmt, dann folgt sie aber Ciprian in den ersten Raum hinein, den er als Wohnzimmer ankündigt. Als er die Tür nun hinter ihnen schließt, schaut sie den jungen Vampir skeptisch an. Wieder stellt er eine Frage. "Ich weiß es nicht." gibt Morgana nun ehrlich zurück. "Er hat es mir noch nicht gesagt." Morgana ignoriert nun einfach den neugierigen Jungen und sieht sich in dem wunderschönen Raum genauer um. Staunend betrachtet sie den großen Kronleuchter, ihre Fingerspitzen streichen kurz über den teuer aussehenden Tisch und schließlich bleibt sie vor den beiden Portraits stehen, die über dem Kamin hängen. "Wer sind diese beiden?" fragt sie nun bei Ciprian nach.

[Sanguini Lucescu]

"Oh...", erwiedert Ciprian nun leise, als Morgana meint, dass sie nicht über ihren Vater sprechen kann,ihm dann aber zumindest einen Hinweis gibt. Nun folgt sie ihm aber ins Wohnzimmer und schaut ihn skeptisch an,als er die Tür schließt.Da er solche Blicke aber gewöhnt ist, stören sie ihn nicht mehr besonders. Als sie ihm dann aber antwortet, spürt er deutlich, dass er es wohl übertrieben hat. Sein Blick senkt sich nun ein wenig. "Entschuldigt bitte. Diese Dinge gehen mich natürlich überhaupt nichts an.", entschuldigt er sich nun. Nein, Ciprian wirkt nicht wie der typische Diener, dafür spricht er zu viel, stellt zu viele Fragen. Da er nun vorerst ignoriert wird, bleibt er schweigend im Raum stehen und sieht Lady Dracul dabei zu, wie sie sich im Zimmer umsieht und schließlich natürlich die Portraits über dem Kamin betrachtet. Als sie fragt, wer die beiden sind, tritt Ciprian einen Schritt näher, neben sie, doch in etwa einem Meter Entfernung. "Das sind die Großeltern meines Herrn- väterlicherseits. Er mochte sie sehr und er hat sie in seiner Kindheit häufig besucht.", erzählt der jüngere Vampir ihr nun. Von draußen ist nichts von Sanguini´s Telefongespräch zu hören, scheinbar ist er dafür in einen anderen Raum gegangen.

[Morgana Dracul]

Als sich Ciprian nun entschuldigt, nickt Morgana leicht. "Ich bin ein sehr offener Mensch." erklärt sie sich nun. "Ich erzähle gerne von mir und meiner Familie. Doch von Euch fühle ich mich bedrängt." Morgana erzählt nun wieder einmal sehr ehrlich, was sie bekümmert. Sie spielt sofort mit offenen Karten, als sie den jungen Diener nun anlächelt. "Natürlich vergebe ich Euch...doch Ihr erscheint mir...nun ja...ein wenig zwielichtig." Für die Vampirin scheinen viele Leute sofort zwielichtig zu sein, war es doch bei Sanguini ebenso. Nun kommt der junge Mann erneut auf sie zu und stellt sich neben sie. Er beantwortet ihr nun ihre Frage nach den Portraits und Morgana nickt wieder sachte. "Ihr kennt Sanguini schon sehr lange." bemerkt sie nun und betrachtet Ciprian von der Seite. "Was empfindet Ihr für ihn?"

[Sanguini Lucescu]

"Oh...", sagt Ciprian nun,als Morgana erzählt, dass sie sich von ihm bedrängt fühlt. Dass sie nun auch sagt, sie würde ihn für ein wenig zwielichtig halten, verwundert ihn nun doch ein wenig. Vorerst sagt er dazu aber nichts. Nun stellt Lady Dracul fest, dass er Sanguini bereits sehr lange kennt,worauf Ciprian langsam nickt. "Ja, das tue ich... Die Frage, was ich für ihn empfinde, ist schwer zu beantworten. Ich habe sehr lange für seinen Vater gearbeitet und der hat nicht immer gut über seinen Sohn gesprochen. Es ist viel passiert zwischen dieser Familie und der meinigen.", erzählt Ciprian dann recht ausführlich. "Ich bin es nicht gewohnt, dass jemand so offen mit mir spricht."

[Morgana Dracul]

Morgana hört Ciprian nun aufmerksam zu. Sie hat den Eindruck, er würde ehrlich mit ihr sprechen. "Sanguini spricht ebenfalls nicht gut über seinen Vater." bestätigt Morgana nun das, was der junge Vampir sicherlich schon weiß. Als er nun meint, er sei es nicht gewohnt, dass jemand so offen mit ihm spricht, lächelt Morgana ihn an. "Ihr habt auch noch nicht mit mir gesprochen." scherzt sie nun. Sie fühlt sich nun auch ein wenig wohler in Ciprians Gegenwart, jetzt wo er sich ihr scheinbar auch etwas öffnet. "Ich kann Euch nur trauen, wenn ich Euch einschätzen kann. Und das kann ich nur, wenn Ihr mir etwas über Euch erzählt." erklärt die Vampirin nun ruhig. "Ich erzähle Euch gerne von meinem Vater, alles, was Ihr wissen wollt, doch ich traue Euch nicht." Wieder spricht sie sehr ehrlich. "Erzählt Ihr mir, was vorgefallen ist zwischen Euer beider Familien?" fragt Morgana nun nach. Ciprian wird sich sicherlich darüber wundern, dass diese Frau seinem Herrn nicht schon längst auf die Nerven gegangen ist, hat sie ihm doch sicherlich ebenso viele persönliche Fragen gestellt. Und mit ihm spricht er ja schließlich nicht, warum also mit dieser Frau?

[Sanguini Lucescu]

Und Morgana hat Recht mit ihrer Vermutung. Ciprian ist in diesem Moment vollkommen ehrlich zu ihr. Als Morgana meint, dass auch Sanguini noch gut über seinen Vater spricht, schüttelt Ciprian leicht den Kopf. "Er ist verrückt. Das war er schon immer.", bestätigt er nun auch Sanguini´s Worte. Der junge Vampir lächelt kurz, als Morgana scherzt, dann wendet er sich etwas vom Kamin ab und atmet einmal tief durch. "Ja, gut... Ich erzähle Euch davon." Tatsächlich wundert sich Ciprian ein wenig darüber, dass sein Herr mit dieser Frau so viel Zeit verbringen kann. Sie ist zwar nett, doch stellt sehr viele Fragen- doch immerhin hat er selbst mit dem Fragenstellen angefangen. "Meine Familie arbeitet schon sehr lange für die Familie Lucescu. Sie waren ausnahmslos Menschen... Meine Eltern arbeiteten beide für den Vater meines Herrn. Sie waren zwar nur DIener, wussten aber, wie sie ihr Geld schnell vermehren können. Als ich geboren wurde, durfte meine Mutter weiterhin dort arbeiten, obwohl sie natürlich nicht mehr ganz so viel arbeiten konnte wie vorher. Wann immer sie arbeiten musste, blieb ich bei der Mutter meines Herrn. Ich wuchs zusammen mit ihm auf- mehr oder weniger. Sie behandelte mich nicht wie einen Sohn, sondern eher... wie ein ausgesetztes Kätzchen, das sie auf der Straße gefunden hat. Sie erzog mich nicht, sondern war ausnahmslos gut zu mir." Während er erzählt, geht Ciprian ein wenig im Zimmer umher, bis er bei dem Tisch ankam und ebenfalls,wie Morgana zuvor, einmal darüberstrich. "Ich erinnere mich noch gut daran... In einer Nacht kam der Vater meines Herrn nach Hause und er stritt mit seiner Frau. Ich konnte nur bruchstückweise verstehen, was sie sagten. "Wir können uns doch einfach Neue besorgen" hörte ich. "Sie gehören zur Familie" sagte sie darauf. Ich war in meinem Zimmer, in meinem Bett, als ich hörte, dass sich die Tür nebenan öffnete. Er tötete sie Beide, meinen Vater und meine Mutter. Er hatte in dieser Nacht wohl niemanden gefunden... Natürlich hätte er genauso gut auf die nächste Nacht warten können, doch wir waren für ihn nicht mehr wert als der Dreck, den er unter seinen Schuhen herumträgt. Dann kam er zu mir ins Zimmer. Ich war zu diesem Zeitpunkt 10 Jahre alt. Er hätte mich wohl auch getötet, wenn ihn Ana,seine Frau, nicht von mir weggezogen hätte. Ich weiß noch, dass sie mich an sich heranzog und ihm drohte, sie würde ihn verlassen und mich und Sanguini mitnehmen. Er ging... Und ich verbrachte die nächsten Jahre bei ihnen. Ich übernahm bereits zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger die Rolle meiner Eltern." Nun endet seine Erzählung und er sieht zu Morgana herüber.

[Morgana Dracul]

Morgana hört nun Ciprians Erzählung zu und sieht ihn mit schockiert aufgerissenen Augen an, als er geendet hat. Sie tritt nun neben den jungen Mann und legt ihre Hand erneut auf seine Schulter. "Wie konntet Ihr bei ihm bleiben?" fragt sie nun überrascht. "Er hätte Euch Euer Leben genommen, seid Ihr niemals auf die Idee gekommen, fortzugehen?" Morgana erinnert sich daran, mit wieviel Liebe Sanguini von seiner Mutter gesprochen hat und auch Ciprian bestätigt das nun. "Wer hat Euch verwandelt? Ihr sagtet, in Eurer Familie waren ausnahmslos Menschen? War es Sanguinis Vater?" Die junge Vampirin schüttelt weiterhin erschüttert den Kopf. Sie kann nicht verstehen, wie ein Vater so handeln kann. Er hat ja auch Sanguini zum töten verleitet. Sie sieht Ciprian nun an, als sie zu erzählen beginnt. Die Vampirin lächelt dabei mit verträumten Blick. "Vater kann die Gedanken der Menschen lesen, wenn viele das Gleiche denken. Und er hat so etwas wie einen sechsten Sinn. Ein ganz starkes Band verbindet ihn mit meiner Mutter. Er spürt wenn sie in der Nähe ist, auch wenn sie sich nicht sehen. Selbst wenn er nicht einmal im gleichen Gebäude ist." Morgana spricht voller Stolz von ihrem Vater. "Und er ist sehr stark und sehr gerecht. Ich habe niemals einen loyaleren Mann gesehen."