Re: Der Straßenstrich Londons
von Kai Anderson » So 25. Mär 2018, 10:37
Kurz sieht sich Kai noch einmal nach dem Texaner um, der sich anscheinend auf den Weg zurück zu seinem Auto macht, dann sieht er zurück zu David. "Er ist sehr leicht zu verärgern, doch so schnell hat das bisher kaum jemand geschafft.", meint er dann und klingt dabei so, als sei dies ein Grund, um David zu loben. Nachdem er Kai wieder gemustert hat, meint David, dass niemand auf sie achten würde und man sie lieber auf der Straße verrecken lässt. "Ja, so ist es. Doch daran sollte man doch etwas ändern, oder sehe ich das falsch?", stellt er dem jungen Mann dann eine Frage, obwohl er sich die Antwort darauf selbstverständlich bereits denken kann. Doch mittlerweile meint Kai seine Worte tatsächlich ernst. Denn vielleicht können ihm gerade diese Leute hier eine große Hilfe sein. Wenn er sich für die einsetzt, um die sich niemand kümmert... Leute wie der Texaner folgen ihm immer, egal was er tut. Sie brauchen jemanden, der ihnen sagt, was sie zu tun und was zu denken haben. Und schließlich erkundigt sich David bei ihm, was er glaubt, tun zu können, worauf Kai kurz abwegend den Kopf neigt. "Das ist eine gute Frage, da ich leider bisher mit meinen Forderungen nicht einmal richtig angehört wurde. Es wird nicht gerne gesehen, dass jemand, der nicht besonders seriös wirkt, Forderungen stellt. Und dann spreche ich auch noch die Situation hier an diesem Ort an...", erzählt Kai nun recht ausführlich und lügt bei seinen Äußerungen nichtmal- auch wenn seine "Forderungen" bislang eher in die Richtung gingen, "diese Leute alle zu erschießen" und nicht ihnen zu helfen. Doch diese Tatsache wird im Moment einfach von dem jungen Mann ignoriert. Dann sieht auch David dem Texaner nach und erzählt dann ein paar Dinge, die Kai lieber nicht erfahren hätte, doch nun sind sie nunmal ausgesprochen. "Und das ist gar keine so ungewöhnliche Situation... Das müssen die Leute, die etwas zu sagen haben, einsehen: Dass jeder in diese Situation kommen kann. Ich selbst habe seit meiner Kindheit mit Schlafstörugen zu kämpfen und mir wurden selbstverständlich direkt Medikamente dagegen verschrieben. Mittlerweile muss ich zugeben, dass ich abhängig von diesen Medikamenten bin und die Nebenwirkungen sind wirklich nicht zum Lachen.", erzählt Kai auch direkt weiter, wobei die Tatsache, dass zu den Nebenwirkungen unter Anderem "Geschwätzigkeit" zählt, eigentlich doch zum Lachen ist. David nimmt nun eine seiner Haarsträhnen zwischen die Finger und Kai kann es sich gerade so verkneifen, nicht das Gesicht zu verziehen und dann macht ihn der Stricher auch noch darauf aufmerksam, dass er offenbar nicht weiß, wie man sich die Haare färbt und dass diese scheiße aussehen würde. "Oh... Ich denke, das musste einmal gesagt werden. Das ist das Problem, wenn man immer nur mit Leuten zusammen ist, die einem das sagen, was man hören will.", schafft er es aber doch, verblüffend ruhig zu bleiben, was dieses Mal auch Kai selbst überrascht.
"Es gibt nichts gefährlicheres auf dieser Welt, als einen erniedrigten Mann."