Der Straßenstrich Londons




Der Straßenstrich Londons

Beitragvon christine » Mo 12. Feb 2018, 15:27

Der Londoner Straßenstrich befindet sich unweit der belebten Einkaufsstraßen. Tagsüber hängen die zumeist jungen Menschen hier einfach nur ab, die meisten von ihnen sind Drogen- oder Alkoholabhängig. Sie kennen sich alle untereinander, kommen ins Gespräch, handeln mit diversen Dingen, Medikamten und auch mit ihrem eigenen Körper. Und sobald der Abend anbricht, beginnt ihr Kampf. Der Kampf um die Freier. Die besten von ihnen bekommen die Männer mit dem meisten Geld und der Rest muss mit dem Vorlieb nehmen, was übrig bleibt. Normalverdiener, Soldaten, Jugendliche,... Diese Menschen, denen man hier begegnet, kämpfen um das nackte Überleben, denn viele sind krank. Sie brauchen Geld, um sich ihren Drogenkunsum leisten zu können und viele von ihnen stehlen oder betteln noch nebenher. Londons "Normalbürger" meiden diese Straßen.

450542715-advertising-space-shopping-street-nightlife-london.jpg
450542715-advertising-space-shopping-street-nightlife-london.jpg (26.67 KiB) 2268-mal betrachtet


image.jpg
image.jpg (592.77 KiB) 2268-mal betrachtet


london-nightlife-colourful-lights-streetcorner-with-many-people-and-b6bxee.jpg
london-nightlife-colourful-lights-streetcorner-with-many-people-and-b6bxee.jpg (126.65 KiB) 2268-mal betrachtet


Soho-Walk-940.jpg
Soho-Walk-940.jpg (379.07 KiB) 2268-mal betrachtet


slideblog3.jpg
slideblog3.jpg (1.13 MiB) 2268-mal betrachtet
Benutzeravatar
christine
Administrator
 
Beiträge: 73
Registriert: Do 7. Jul 2016, 10:02

von Anzeige » Mo 12. Feb 2018, 15:27

Anzeige
 

Re: Der Straßenstrich Londons

Beitragvon David Jones » Di 20. Mär 2018, 13:13

Nachdem David sich eine Weile durchgefragt hat und dann auch den Busbahnhof erreicht hat, hält neben ihm ein Auto. Er erkennt den jungen Mann darin sofort als einen seiner Freier wieder. Er war auf einer Feier und ist nun auf dem Weg nach Hause und er freut sich tatsächlich sehr, David hier zu sehen. Er sagt ihm, wie gut er aussehen würde und David steigt schließlich zu ihm in den Wagen. Sie fahren in ein nahe gelegenes Hostel und haben Sex. Der junge Mann bezahlt ihn recht gut und setzt ihn schließlich auf seinen Wunsch hin am Straßenstrich ab. Dort wird David ersteinmal kritisch im Auge behalten. Die zumeist sehr jungen Frauen dort sehen ihn als echten Konkurrenten. Denn obwohl das hier kein Schwulenstrich ist, können sie sich vorstellen, dass auch Männer, die eigentlich auf Frauen stehen, beim Anblick dieses androgyn wirkenden Jungen schwach werden. Schließlich kommt ein recht junges Mädchen auf ihn zu. Sie hat olivfarbene Haut und Afrolocken. Sie bietet David eine Zigarette an und er nimmt sie. Natürlich hat er selbst noch genug, doch er will das Eis brechen. Sie unterhalten sich eine Weile, bevor er jedoch den Strich entlangläuft, um sich eine geeignete Stelle zu suchen, an der er stehen kann. Ein ganzes Blister der Tabletten bekommt er auf dem Weg auch verkauft und als er nun schließlich einen schönen Platz an einer Straßenecke vor einer Bar, die "Believe it or not" heißt, gefunden hat, hat er bereits 200 € in der Hosentasche. Lässig und gut gelaunt lehnt er sich an die Barmauer an und steckt sich die geschenkt bekommene Zigarette in den Mund. David ist gar nicht überrascht davon, wie gut er hier sofort zurecht kommt, obwohl er die Gegend nicht kennt. Auf der Straße sind eben alle gleich.
Was mich nicht tötet macht mich stärker
Benutzeravatar
David Jones
 
Beiträge: 150
Registriert: Mi 3. Jan 2018, 23:17
Wohnort: die Straßen Londons

Re: Der Straßenstrich Londons

Beitragvon Kai Anderson » Fr 23. Mär 2018, 15:39

Was genau hat ihn eigentlich an diesen Ort geführt? Weder Kai noch sein Begleiter sind sich da so sicher. Doch jetzt sind sie nunmal am Straßenstrich, wo der recht kräftige Mann, der ursprünglich aus Texas stammt, seinen Wagen parkt und- dicht gefolgt von Kai- aussteigt. Dieser sieht sich sofort kurz um und seufzt leise. "Weißt du, was ich tun würde, hätte ich nur ein wenig mehr zu sagen? Ich würde dieses ganze Pack hier ausrotten lassen, oder sie am Besten gleich selbst erschießen.", erzählt Kai seinem Begleiter nun verblüffend sachlich. Man könnte beinahe meinen, die zwei würden sich über eine risikofreie Form der Geldanlage unterhalten. Der Texaner nickt darauf kurz. "Das wär auch am Besten. Sieh dir die doch nur mal an.", bestätigt der Mann sofort lediglich, da er nichts geistreicheres zu diesem Thema zu sagen hat. "Natürlich wäre es am Besten und ich sag dir Eines: Die ganze Stadt wäre glücklicher, wenn es diesen Abschaum hier nicht mehr geben würde.", erzählt Kai weiter und schert sich dabei nicht im Geringsten, ob ihm vielleicht jemand zuhört. "Ich frage mich, weshalb du deine Heimat verlassen hast, mein Freund.", spricht er seinen Begleiter dann wieder an. "Dort warst du doch unter Gleichgesinnten. Hier musstest du erst nach jemandem suchen, der den Mut hat, das auszusprechen, was alle denken.", erzählt Kai weiter, wobei ziemlich offensichtlich ist, dass er sich gerne selbst reden hört.
"Es gibt nichts gefährlicheres auf dieser Welt, als einen erniedrigten Mann."
Benutzeravatar
Kai Anderson
 
Beiträge: 13
Registriert: Fr 23. Mär 2018, 15:22

Re: Der Straßenstrich Londons

Beitragvon David Jones » Sa 24. Mär 2018, 08:51

Als David nun die beiden Männer bemerkt, die die Straße entlang in seine Richtung kommen, zündet er sich gerade eine neue Zigarette an. Er lächelt breit, weil es recht selten ist, dass zwei Männer zusammen über den Strich laufen. Es kann sich eigentlich nur um ein schwules Paar handeln, das nach Abwechslung sucht. Zudem sieht der kleinere von beiden mit dem schlecht gefärbten blauen Haar so aus, als würde er Drogen nehmen. Lässig stößt sich David von der Mauer der Bar ab und geht den beiden Männern entgegen. Er geht dabei absichtlich sehr feminin und hat die Zigarette lässig im Mundwinkel. "Hey." spricht er den Blauhaarigen nun an und nimmt die Zigarette aus dem Mund. David lächelt Kai breit an und der rosa- farbene Lipgloss lässt seine Lippen verführerisch glänzen und man sieht seine schiefen Zähne. "Du siehst so aus, als wolltest du Pillen von mir kaufen." beginnt er, während er das letzte volle Blister aus seiner Hosentasche zieht. Dabei mustert er den kräftigeren Mann der beiden auffällig. "Und du siehst so aus, als würdest du mich gerne ficken wollen." Wieder grinst David breit. "Na komm, ich bin nicht teuer." lockt er den Mann nun.
Was mich nicht tötet macht mich stärker
Benutzeravatar
David Jones
 
Beiträge: 150
Registriert: Mi 3. Jan 2018, 23:17
Wohnort: die Straßen Londons

Re: Der Straßenstrich Londons

Beitragvon Kai Anderson » Sa 24. Mär 2018, 09:43

Sowohl Kai, als auch sein Begleiter sehen sofort zu David, als dieser auffällig feminin auf sie zukommt. "Ich bin sicher, dieser junge Mann wird dich gleich fürchterlich aufregen, mein Freund.", verspricht Kai dem Texaner. "Doch ich möchte dich bitten, noch ein wenig... mehr aufregst, sofern dies überhaupt möglich ist.", bittet er den Älteren noch schnell, bevor David auch schon vor ihnen steht und zuerst Kai anspricht. Dieser zieht etwas irritiert die Augenbrauen zusammen, als ihm der etwa Gleichaltrige Pillen anbietet. "Nun... ich denke, da liegt...", beginnt Kai einen Satz, bricht diesen aber ab, als David seinen Begleiter anspricht und ihm mitteilt, was er seiner Meinung nach mit ihm tun will. Offenbar ist es gar nicht nötig gewesen, den Texaner zu bitten, gründlich aus der Haut zu fahren, da dieser junge Mann doch eine unglaubliche Dreistigkeit an den Tag legt. "Sehe ich etwa aus wie eine gottverdammte Schwuchtel?", beginnt der Ältere auch schon zu toben und packt David am Kragen seiner Lederjacke. Kurz kann sich Kai ein leichtes Schmunzeln über diesen Ausraster nicht verkneifen, dann räuspert er sich leise. "Ganz ruhig, mein... Freund. Ich bin sicher, er wollte dich nicht beleidigen.", spricht Kai den Texaner nun an und legt ihm kurz seine Hand auf die Schulter, worauf David auch schon wieder losgelassen wird. "Ich muss mich für meinen Begleiter entschuldigen, doch er stammt aus Texas und ich fürchte, wir wissen alle, was das bedeutet.", entschuldigt Kai dann das Verhalten des Älteren.
"Es gibt nichts gefährlicheres auf dieser Welt, als einen erniedrigten Mann."
Benutzeravatar
Kai Anderson
 
Beiträge: 13
Registriert: Fr 23. Mär 2018, 15:22

Re: Der Straßenstrich Londons

Beitragvon David Jones » Sa 24. Mär 2018, 16:10

Ein lautes "Ey!" ist nun Davids erste Reaktion, als ihn dieser Mann einfach am Kragen packt. Er fragt ihn, ob er aussehen würde, wie eine "gottverdammte Schwuchtel" und David kichert leise und grinst dem Mann schließlich ins Gesicht. "Och, nicht weniger als ich." murmelt er als doch recht freche Antwort. Er hat keine Angst davor, eine Abreibung zu kassieren, ist die Nacht für ihn doch bisher ganz gut gelaufen und der Gedanke, morgen früh mit reichlich Stoff für sich und Winter zu ihr zurück zu kehren, heitert ihn ungemein auf. Der Blauhaarige beruhigt nun seinen Freund und David wird wieder losgelassen. Er zupft sich kurz seine Lederjacke wieder zurecht und mustert den Mann mit den blauen Haaren schließlich argwöhnisch. "Alter, was macht ihr hier auf dem Strich, wenn ihr nicht ficken wollt." belehrt er sie nun. Doch der junge Mann, der nicht älter als er selbst zu sein scheint, entschuldigt sich für seinen Begleiter und David glaubt ihm. "Ja, ist gut. Ist ja nichts passiert." erwidert er recht locker. "Und ich kenne niemanden aus Texas und weiß nicht, wie die Leute dort sind."
Was mich nicht tötet macht mich stärker
Benutzeravatar
David Jones
 
Beiträge: 150
Registriert: Mi 3. Jan 2018, 23:17
Wohnort: die Straßen Londons

Re: Der Straßenstrich Londons

Beitragvon Kai Anderson » Sa 24. Mär 2018, 17:17

Als David den Texaner sogar noch mehr reizt, muss Kai kurz lachen. Ein verblüffend unschuldiges, ansteckendes Lachen ist es. Dieser Stricher ist einfach zu unterhaltsam, um weiter ernst zu bleiben. "Wie bitte?", wütet der Ältere zwar weiter, lässt David schließlich aber wieder los. Dann beobachtet Kai kurz, wie der etwa Gleichaltrige seine Jacke wieder zurechtzupft und sieht kurz zu seinem Begleiter, der ein Stückchen in die entgegengesetzte Richtung spaziert, wohl, um sich abzureagieren. Dann stellt David auch eine durchaus berechtigte Frage und Kai nickt kurz. "Ja, natürlich. Das muss ja wirklich... eigenartig auf die Leute wirken, die hier ihrem Gewerbe nachgehen und kann ja nur zu Missverständnissen führen", sieht er dann auch ein. "So seltsam das auch klingen mag, doch ich wollte mich nur umsehen, um zu sehen, wie es hier so zugeht. Es geht mir darum, etwas zu verändern in dieser Stadt- für alle Bewohner, nicht nur für die, auf die jeder achtet.", erzählt Kai nun und auch David wird wahrscheinlich sofort auffallen, das er gut reden, sich gut ausdrücken kann. Er schafft es irgendwie, dass man ihm glaubt, da er, wenn er will, wirklich wie jemand wirkt, dem man vertrauen kann. David erwiedert nun auf sene Entschuldigung, dass ja nichts passiert sei und meint dann, er würde niemanden aus Texas kennen und daher weiß er nicht, wie die Leute dort sind. "Hm... nun... Die meisten Leute dort sind etwas... rassistisch veranlagt und viele haben eine Meinung zu den Leuten hier, die ich selbstverständlich nicht unterstütze.", erklärt Kai nun und schafft es wieder, vollkommen glaubwürdig zu wirken.
"Es gibt nichts gefährlicheres auf dieser Welt, als einen erniedrigten Mann."
Benutzeravatar
Kai Anderson
 
Beiträge: 13
Registriert: Fr 23. Mär 2018, 15:22

Re: Der Straßenstrich Londons

Beitragvon David Jones » Sa 24. Mär 2018, 19:11

Als Kai nun lachen muss, stimmt David kurz mit ein. Er hat selten zuvor ein so ansteckendes Lachen gehört wie das dieses jungen Mannes. Der wütende Texaner entfernt sich nun auch ein wenig von ihnen beiden, als würde er sonst gezwungen sein, David zu schlagen, bloß weil er ihn ansieht. Und wahrscheinlich ist das auch so. Doch warum auch immer hört dieser große Kerl auf den Jungen mit den lächerlich blauen Haaren. David mustert Kai erneut kritisch, aber durchaus interessiert. Alleine wie er spricht, so ganz anders... "Ihrem Gewerbe nachgehen..." Er erklärt ihm nun, dass er sich hier bloß umsehen wollte, weil er den Menschen hier offenbar helfen will. Wie auch immer. "Auf uns achtet niemand." erwidert David ein wenig trotzig. "Sie lassen uns eher auf der Straße verrecken." Der junge Mann ist tatsächlich ganz angetan von der Art, wie Kai spricht. Als wäre er ein Junge aus gutem Hause, was sich vollkommen mit diesen Haaren wiederspricht. "Was denkst du, kannst du tun?" fragt er nun auch interessiert nach. Er sieht nun kurz dem Texaner nach, als ihm Kai beschreibt, wie Menschen aus diesem Staat ticken. "Sie glauben also, wir wären alle bloß Dreck? Ja, ich bin nicht sauber im Moment. Hab meine Jacke vollgekotzt. Und es wird nicht mehr lange dauern, bis ich Entzugserscheinungen bekomme." erzählt er nun. "Doch es geht allen hier so." David macht eine ausholende Bewegung mit dem Arm, bevor er Kai angrinst und eine seiner Haarsträhnen zwischen die Finger nimmt. "Jemand sollte dir mal beibringen, wie man die färbt." macht er Kai nun grinsend auf etwas offensichtliches aufmerksam. "Das sieht scheiße aus."
Was mich nicht tötet macht mich stärker
Benutzeravatar
David Jones
 
Beiträge: 150
Registriert: Mi 3. Jan 2018, 23:17
Wohnort: die Straßen Londons

Re: Der Straßenstrich Londons

Beitragvon Kai Anderson » So 25. Mär 2018, 10:37

Kurz sieht sich Kai noch einmal nach dem Texaner um, der sich anscheinend auf den Weg zurück zu seinem Auto macht, dann sieht er zurück zu David. "Er ist sehr leicht zu verärgern, doch so schnell hat das bisher kaum jemand geschafft.", meint er dann und klingt dabei so, als sei dies ein Grund, um David zu loben. Nachdem er Kai wieder gemustert hat, meint David, dass niemand auf sie achten würde und man sie lieber auf der Straße verrecken lässt. "Ja, so ist es. Doch daran sollte man doch etwas ändern, oder sehe ich das falsch?", stellt er dem jungen Mann dann eine Frage, obwohl er sich die Antwort darauf selbstverständlich bereits denken kann. Doch mittlerweile meint Kai seine Worte tatsächlich ernst. Denn vielleicht können ihm gerade diese Leute hier eine große Hilfe sein. Wenn er sich für die einsetzt, um die sich niemand kümmert... Leute wie der Texaner folgen ihm immer, egal was er tut. Sie brauchen jemanden, der ihnen sagt, was sie zu tun und was zu denken haben. Und schließlich erkundigt sich David bei ihm, was er glaubt, tun zu können, worauf Kai kurz abwegend den Kopf neigt. "Das ist eine gute Frage, da ich leider bisher mit meinen Forderungen nicht einmal richtig angehört wurde. Es wird nicht gerne gesehen, dass jemand, der nicht besonders seriös wirkt, Forderungen stellt. Und dann spreche ich auch noch die Situation hier an diesem Ort an...", erzählt Kai nun recht ausführlich und lügt bei seinen Äußerungen nichtmal- auch wenn seine "Forderungen" bislang eher in die Richtung gingen, "diese Leute alle zu erschießen" und nicht ihnen zu helfen. Doch diese Tatsache wird im Moment einfach von dem jungen Mann ignoriert. Dann sieht auch David dem Texaner nach und erzählt dann ein paar Dinge, die Kai lieber nicht erfahren hätte, doch nun sind sie nunmal ausgesprochen. "Und das ist gar keine so ungewöhnliche Situation... Das müssen die Leute, die etwas zu sagen haben, einsehen: Dass jeder in diese Situation kommen kann. Ich selbst habe seit meiner Kindheit mit Schlafstörugen zu kämpfen und mir wurden selbstverständlich direkt Medikamente dagegen verschrieben. Mittlerweile muss ich zugeben, dass ich abhängig von diesen Medikamenten bin und die Nebenwirkungen sind wirklich nicht zum Lachen.", erzählt Kai auch direkt weiter, wobei die Tatsache, dass zu den Nebenwirkungen unter Anderem "Geschwätzigkeit" zählt, eigentlich doch zum Lachen ist. David nimmt nun eine seiner Haarsträhnen zwischen die Finger und Kai kann es sich gerade so verkneifen, nicht das Gesicht zu verziehen und dann macht ihn der Stricher auch noch darauf aufmerksam, dass er offenbar nicht weiß, wie man sich die Haare färbt und dass diese scheiße aussehen würde. "Oh... Ich denke, das musste einmal gesagt werden. Das ist das Problem, wenn man immer nur mit Leuten zusammen ist, die einem das sagen, was man hören will.", schafft er es aber doch, verblüffend ruhig zu bleiben, was dieses Mal auch Kai selbst überrascht.
"Es gibt nichts gefährlicheres auf dieser Welt, als einen erniedrigten Mann."
Benutzeravatar
Kai Anderson
 
Beiträge: 13
Registriert: Fr 23. Mär 2018, 15:22

Re: Der Straßenstrich Londons

Beitragvon David Jones » Mo 26. Mär 2018, 06:15

Tatsächlich fühlt sich David von Kai gelobt, als ihm dieser sagt, es hätte noch niemand geschafft, den Texaner so schnell zu verärgern. "Ich bin recht gut darin." erwidert David grinsend und tritt seine aufgerauchte Kippe auf dem Fußboden aus. Der junge Mann ihm gegenüber fragt ihn nun, ob man nicht etwas an der Situation der Obdachlosen und Junkies ändern sollte und David nickt langsam. "Klar. Ich mein, viel wird ja schon getan." erzählt er nun. "Die Ärzte und Streetworker mein ich. Und Obdachlosenasyle. Aber die haben alle so klare Regeln. Damit komm ich nicht klar. Und viele andere auch nicht." erzählt er nun sehr ehrlich von sich selbst. "Ich glaub, sie wollen einen nur wegsperren." Er hört Kai nun aufmerksam und mit neugierig zu einer Seite geneigtem Kopf zu, als er erzählt, er würde nicht richtig angehört werden von denen, die etwas zu sagen haben. "Vielleicht solltest du deine Haare schneiden." rät David nun und grinst wieder breit, wodurch Kai erneut die schiefen Zähne sehen kann. "Ich hab noch nie nen Politiker mit blauen Haaren gesehen." Die Hände des jungen Mannes beginnen nun zu zittern und er murmelt ein leises "Scheiße", während er das letzte Blister aus der Hosentasche zieht. "Hast du etwas zu trinken?" fragt er Kai, während er drei Tabletten aus dem Blister auf seine zitternde Handfläche drückt. Kai erzählt ihm nun, dass er selbst aufgrund von Schlafstörungen medikamentenabhängig sei und kurz grinst David wieder sehr amüsiert, was aufgrund dieses Geständnisses eigentlich total fehl am Platze wirkt. "Also hatte ich doch Recht. Du siehst aus wie jemand, der Tabletten nimmt." ruft er laut triumphierend aus. "Was nimmst du?" will er auch sofort wissen. "Vielleicht...kann ich dir ein Angebot machen." murmelt der Junkie nun und betrachtet wieder Kais stümperhaft gefärbte Haare. "Ich färb sie dir. Oder ich zeig dir, wie es geht, wenn du nicht willst, dass ich dich anfasse." fügt er schnell noch hinzu. "Obwohl du keine Angst haben musst, ich bin nicht schwul. Ich hab ein Mädchen." erklärt er nun. "Männer ficken mich nur halt gerne. Das war schon immer so." deutet er nun auch etwas aus seiner Kindheit an. "Dafür gibst du mir welche von deinen Pillen. Die sind bestimmt stärker als meine." David zittert nun etwas stärker und Kai wird erahnen können, dass der junge Mann schon lange abhängig sein muss und noch weitaus härteres als Tabletten nimmt. Vielleicht fällt ihm auch der viel zu magere, ungesund wirkende Körper des beinahe Gleichaltrigen auf. Und natürlich seine irritierend schönen Augen, die hier auf der Straße sicherlich einzigartig sind.
Was mich nicht tötet macht mich stärker
Benutzeravatar
David Jones
 
Beiträge: 150
Registriert: Mi 3. Jan 2018, 23:17
Wohnort: die Straßen Londons

Nächste

TAGS

Zurück zu London

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron