Die Straßen Londons




Die Straßen Londons

Beitragvon christine » Di 12. Jul 2016, 10:01

Die engen dunklen Gassen Londons laden tagsüber zum schlendern und nachts zum gruseln ein. Man weiß nie, welchen Gestalten man begegnen kann.
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von Anzeige » Di 12. Jul 2016, 10:01

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Re: Die Straßen Londons

Beitragvon Morgana Dracul » Di 19. Jul 2016, 18:38

Morgana tritt in die frische Nachtluft hinaus. Sie atmet einmal tief ein und sieht dann auch schon an der nächsten Straßenecke ein Taxi um die Ecke kommen. Das ist nur einer der wenigen Vorteile, wenn man an einer belebten Einkaufsstraße wohnt. Sie winkt den Wagen heran und steigt schließlich ein. "Zum Clar de Luná, bitte." Die Vampirin sagt dem Taxifahrer, wo es hingehen soll und lehnt sich mit aufgeregtem Kribbeln im Bauch zurück.
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Re: Die Straßen Londons

Beitragvon Morgana Dracul » Fr 26. Aug 2016, 16:38

Auch Morgana hat den Taxifahrer freundlich gegrüßt. Als sie sitzt schnallt sie sich als allererstes an und nennt dann dem Fahrer ihre Adresse. Nun fährt sie also wieder diese Straße entlang, dieses Mal jedoch in die andere Richtung und mit einem Begleiter an ihrer Seite, der auf ewig bleiben wird. Morgana betrachtet Sanguini nun von der Seite und lächelt ihn verträumt an, auch wenn er es nicht sehen kann. Die Fahrt würde zügig gehen, die Wohnung der Vampirin befindet sich nur ein paar Straßen entfernt. Müde schaut Morgana also eine Weile aus dem Fenster, ins nächtliche London hinaus.
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Re: Die Straßen Londons

Beitragvon Finjus Dorian Almott » Sa 27. Aug 2016, 20:28

Nun recht hastig lief Finjus die Straßen entlang, bis er von Weitem sein Geschäft sehen konnte. Gut... er würde hineingehen und abwarten. Doch vor der Tür- steht bereits jemand. Ein großer, breitschultriger Jemand, der jünger und kräftiger wirkt, als Finjus erwartet hat.
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Einen Alpha hat sich Finjus immer weise vorgestellt, weise und alt, doch natürlich ist es nicht so. Zum Alpha wird ein Rudelmitglied,wenn es erfahren genug ist, das Rudel leiten und lenken kann und es gegen jegliche Gefahr schützt. So jemand muss jung und kräftig wirken.
Finjus verlangsamt seinen Schritt,während ihm der Alpha entgegenblickt, ihn neugierig mustert. Ganz ohne Überheblichkeit oder gar Feindseligkeit. Kurz deutet der Alpha auf Finjus´ Geschäft. "Schöner Laden... Finjus, oder? Ich bin Eric.", stellt sich der Alpha sogleich vor. Dieses Verhalten überrascht Finjus, hat er doch etwas ganz Anderes erwartet. Er nickt langsam auf seine Frage. "Ich habe das Geschäft übernommen... Von... jemandem...", erwiedert Finjus recht kleinlaut. "Da hattest du Glück.", meint der Alpha sofort und zieht ein kleines Fläschchen aus der Tasche seiner Kapuzenjacke. Sofort bleibt Finjus´ Blick an der beinahe farblosen Flüssigkeit hängen. "Hier ist es. Das wolltest du doch sehen. Und warum auch nicht? Ohne die Unterstützung des Rudels hätte mein Vorfahre das bestimmt nicht klauen können." Der Alpha- nein- Eric wirkt so freundlich in seinen Worten, dass Finjus nicht mehr glaubt,dass dieser Schlechtes im Sinn haben könnte. Er ist ein Alpha und die wollen doch ihrem Rudel nichts Böses. Vielleicht hätte er schon viel eher andere Werwölfe suchen sollen. "Es ist gestohlen?", erkundigt sich Finjus leise. "Natürlich.Es ist eine Erfindung der Vampire. Sie haben uns damals ein Mittel geschenkt, mit dem wir sie ganz einfach töten können. Alte,mächtige Vampire konnten wir töten, wenn wir ihnen nur dieses Zeug einflösten. Ein kleiner Biss reichte völlig aus, nur ein Schlag. Du weißt, wie schwach die Menschen sind,Finjus. Im Gegensatz zu uns,meine ich... In einer Vollmondnacht haben sie uns nichts entgegenzusetzen.", erzählt der Alpha nun. Finjus wird das Gespräch etwas unbehaglich. Es gefällt ihm nicht, wie der Ältere spricht. Von Vampiren... und selbst von Menschen. "Doch zum Glück sind diese Zeiten vorbei, nicht wahr? Keine offenen Kämpfe mehr. Und dieses Fläschchen hier ist nun nicht mehr als ein altes Artefakt, vollkommen unnütz und nur noch ein Erinnerungsstück.", lockert Eric das Gespräch dann wieder ein wenig auf. "Es gab offene Kämpfe? Zwischen Vampiren und...uns...", fragt Finjus und beantwortet sich die Frage, wer kämpfte, direkt selbst. "Und die Menschen...sie kämpften gegen beide Rassen. Wir schützten die Menschen und sie töteten trotzdem einige von uns. Doch... genug geplaudert, Finjus." Der Alpha sieht den Jüngeren nun direkt an,versucht seinen Blick einzufangen, obwohl dieser ihm immer wieder ausweichen wollte. Nein, Finjus traut ihm nicht- überhaupt nicht. "Wonach genau... riechst du, Finjus?", fragt ihn der Alpha dann direkt. "Ich rieche Schokolade, doch auch etwas Anderes. Etwas, das in Verbindung mit diesem Fläschchen hier steht,nicht wahr? Komm schon... du weißt,du musst es mir irgendwann sagen." Finjus hebt darauf kurz den Blick. Warum auch hatte er nicht geduscht,oder wenigstens ein Deo benutzt, bevor er losgegangen ist? "Ich...muss gar nichts. Ich gehöre nicht zu deinem Rudel.", mehr als ein Murmeln ist Finjus Antwort nicht und doch tritt der Alpha einen Schritt auf ihn zu. "Oh,doch, das tust du. Weil du in mein Revier gekommen bist. Du hast nur zwei Möglichkeiten: Entweder du gehörst zu uns, oder du bist gegen uns. Und in dem Fall wäre es das Klügste, wieder zu verschwinden. Aber ganz ehrlich, Finjus- wohin könntest du schon gehen? Zurück zu deinen Eltern, die nicht einmal versucht haben, dir vernünftig zu helfen? Die dich einfach weggesperrt haben und insgeheim froh waren,als du mit dem Mann hierher gingst? Oder zu deinem Bruder, der immer noch so wütend auf dich ist, weil eure Eltern ihn nur wegen dir fortschickten? Dabei hätte aus ihm wirklich etwas werden können, das weißt du. Er war klug,klüger als du und im Grunde ein netter Junge, bis ihn seine Eltern verstießen, ihn ohne eine Erklärung einfach fortschickten. Glaub mir, Finjus. Ich lüge dich nicht an. Ich kenne deine Gedanken,also soll es dir bei mir ganz ähnlich gehen. Also...? Wie lautet deine Entscheidung?" Finjus weiß, dass er jeden dieser Gedanken schon einmal gehabt hatte. Besonders an seinen Bruder denkt er oft in letzter Zeit. Was macht er jetzt wohl? Wo ist er? Geht es ihm besser? "Ich...kämpfe nicht gegen Vampire...", erwiedert Finjus leise. Keine direkte Antwort. Keine Entscheidung gegen das Rudel oder für die Vampire.Und doch- eine Aussage, die der Alpha verstand. "Das dachte ich mir... Du bist loyal... Und es ist dir ganz egal, dass sie ein Vampir ist... Du wirst auch nicht freiwillig gehen. Schade, dass es so enden muss...", Eric krempelt nun seine Ärmel hoch und stellt das Fläschchen hinter sich auf den Asphalt der Straße. Und noch ehe Finjus etwas tun kann, noch ehe er eine Antwort geben kann, verwandelt sich der Alpha. Lediglich ein kurzes Geräusch ist zu hören, ein Reißen, als die Kleidung zerreißt, ein Knacken, als Knochen verschoben werden und schließlich nur noch ein leises,drohendes Knurren.
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Der Wolf blickt Finjus entgegen, ernst, streng und ungeheuer menschlich. Verschwinde, sagte dieser Blick und auch die Stimme in ihm. Doch der Anblick, nein, der Geruch des anderen Wolfes bewirken etwas Anderes. Kein Fluchtreflex, sondern der Verteidigungsmechanismus setzt ein. Finjus tritt einen kleinen Schritt zurück,sein Blick fällt auf das Fläschchen, über welchem der Alpha steht. Wieder einmal meldet sich die Stimme in Finjus´ Kopf: Hey, das ist meine Beute. Und wieder erklingen die Geräusche von zerreißender Kleidung, von brechenden, sich verschiebenden und wieder neu zusammenwachsenden Knochen und nun stehen sich zwei ausgewachsene Wölfe gegenüber, direkt auf London´s nächtlichen Straßen. Ein Wolf ist größer, wirkt älter als der Andere, welcher dem Älteren zuerst etwas scheu entgegenblickt.
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Immer wieder huscht der Blick des jüngeren Wolfes zu dem Fläschchen. Der fragende Blick aber wird vom Älteren bemerkt und mit einem Grollen beantwortet. So stehen sie sich gegenüber und warten die Reaktion des Anderen ab. Einer muss sich nun rühren, muss entweder vor- oder zurücktreten. Diese Reaktion würde der Ausschlag für das sein, was in dieser Nacht noch passieren wird.
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Re: Die Straßen Londons

Beitragvon Finjus Dorian Almott » Mi 31. Aug 2016, 18:59

Stundenlang stehen sich die beiden Wölfe beinahe vollkommen regungslos gegenüber. Lediglich Finjus´ Augen huschen des Öfteren zu dem Fläschchen. Der Alpha scheint nicht einmal zu blinzeln. Schließlich aber hebt sich der linke Vorderlauf des jüngeren Wolfes und er setzt diesen etwas weiter vorne wieder ab. Dabei senkt er seinen Kopf ein wenig, legt die Ohren ein wenig an. Komm schon. Gib schon her. Wir sind doch ein Rudel. Morgana stellt keine Gefahr da., denkt Finjus nun. Er weiß, der Ältere kann seine Gedanken lesen, doch diese sind natürlich schwerer zu kontrollieren als gesprochene Worte. Die Lefzen des jüngeren Wolfes zucken daraufhin leicht. Ups... Als der Alpha den Namen des Blutsaugers wahrnimmt, der Jüngere zugibt, dass er einem Vampir helfen will, ist ihm Eines klar: Dieser Wolf gehrt nicht mehr zum Rudel. Er ist ein Eindringling und stellt eine Gefahr für sie alle dar. Also muss er beseitigt werden. Das Nackenfell des Alpha stellt sich nun auf und lässt ihn noch größer wirken. Die Ohren dagegen werden flach an den Kopf angelegt, die Lefzen zurückgezogen und ein angriffslustiges Knurren ertönt. Dabei spannen sich seine Hinterläufe an, dann springt er auf den Jüngeren zu, doch dieser ist flink und aufmerksam genug, einfach unter ihm hindurch zu huschen. Finjus schnappt das Fläschchen mit den Zähnen und will gerade damit davonlaufen, als er einen reißenden Schmerz im Hinterbein spürt. Er jault kurz auf und lässt das Fläschchen fallen. Es rollt etwas weiter auf die Straße. Finjus dreht sich um und schnappt nach dem älteren Wolf,der sich in seinem Bein verbissen hat, ihn nun aber loslässt und abermals auf ihn losgeht. Doch Finjus hatte bisher lediglich mit Tieren gekämpft, wenn er einem Fuchs oder einem Dachs begegnete. Doch der Alpha kämpfte anders, wie ein Mensch.Ein Wolf würde niemals so offensiv auf einen Anderen zuspringen. So kommt dieser Angriff recht überraschend und der jüngere Wolf kann nur noch ein wenig zur Seite wegrollen, da verbeißt sich der Alpha aber in seiner Seite. Wieder jault Finjus laut auf und er befürchtet, dass bald die ersten Menschen kommen würden. Erstens, wegen des bereits überraschend fortgeschrittenen Tages und zweitens, weil sie ihn hören. Doch der Alpha hat einen Fehler gemacht. Durch seinen schnellen Angriff hat er vergessen, dass sein Gegenüber ebenfalls Zähne hat und so beißt der Jüngere beherzt zu, erwischt jedoch nur das Ohr des Alpha´s. Dieser schreckt darauf tatsächlich zurück und Finjus kann, wenn auch unter großen Schmerzen aufstehen und rennt überstürzt auf die Straße, packt das Fläschchen abermals und rast davon, als er aus einiger Entfernung herannahende Motorengeräusche hört. Verdutzt bleibt der Alpha zurück, knurrt leise und zieht sich in eine nahe Gasse zurück. Er hat jetzt einen Namen und er weiß, wo der andere Wolf sein Geschäft hat. Er hat nichts verloren,auch wenn es schade, wirklich schade um die Tinktur ist. Doch vielleicht würde es zu seinem Vorteil sein, wenn die Vampirin sterblich wird.
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Re: Die Straßen Londons

Beitragvon Sanguini Lucescu » Fr 9. Sep 2016, 10:47

Als Sanguini Morgan´s Geschäft verlässt, sind die neugierigen Menschen glücklicherweise bereits weitergegangen. Er sieht sich kurz um und sieht an der Straßenecke bereits mehrere Taxi´s stehen. Also steigt Sanguini in das erste Taxi ein und nennt dem Fahrer seine Adresse.Während der Fahrt spürt er, dass ihn der Fahrer immer wieder recht suspekt mustert, doch Sanguini ignoriert es völlig. Stattdessen denkt er darüber nach, was dieser bereits sehr ereignisreiche Tag wohl noch bringen würde. Er würde sich Zuhause damit beeilen, sich die Haare zu waschen und sich etwas Anderes anzuziehen. Sollte er einen Anzug anziehen? Oder reichte eine schwarze Hose und ein normales, weißes Hemd? Das würde er sich noch überlegen müssen. Während Sanguini nachddenkt, biegt das Taxi bereits in "seine" Straße ein und schließlich hält es vor seinem Haus.
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Re: Die Straßen Londons

Beitragvon Sanguini Lucescu » Sa 10. Sep 2016, 09:19

Draußen angekommen geht Sanguini sofort zum Taxi und steigt ein. Wieder nennt er dem weiterhin etwas verwirrten Fahrer eine Adresse. Diesmal ist es die vom Werwolf. Während das Taxi verblüffend gemächlich auf genannte Adresse zufährt, spricht Sanguini den Fahrer noch einmal an. "Dort können sie dann noch einmal auf mich warten. Ich muss danach zum... ähm... zu diesen Geschäft zurück, aus dem ich vorhin gekommen bin. In die gleiche Straße." Verflucht. Warum nur hat er sich nicht gemerkt, wie Morgana´s Geschäft heißt? Der Fahrer nickt kurz als Zeichen, dass er verstanden hat und biegt schließlich in die richtige Straße ein. "So... da wären wir.", verkündet der Fahrer, da er den Verdacht hat, dass sein Fahrgast gar nicht genau was, wohin er eigentlich möchte. Sanguini nickt nun ebenfalls kurz und steigt aus dem Taxi, bevor er sich kurz in der Straße umsieht. Wo ist er denn hier gelandet? Schließlich findet Sanguini aber die richtige Hausnummer und geht auf das Haus zu. Kurz betrachtet Sanguini die Klingelschilder. Ein Mehrfamilienhaus also. Mit einem leisen Seufzen stellt Sanguini nun aber fest, dass er für das Haus gar keinen Schlüssel hat. Also drückt er wahllos auf eine der Klingeln und wartet darauf, dass ihm die Tür geöffnet wird.
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Re: Die Straßen Londons

Beitragvon Sanguini Lucescu » So 11. Sep 2016, 17:59

Als Sanguini draußen ankommt, wartet dort bereits das Taxi. Er geht eilig darauf zu und öffnet die Tür und steigt ein. "So... jetzt bitte zurück zu diesem Geschäft... Sie wissen schon. Wo man Schokolade kaufen kann.", erklärt Sanguini noch einmal. Der Taxifahrer nickt sofort wissend. "Ah, das "Hot Chocolat". Ein schöner Laden. Ich habe dort schon öfters für meine Frau eingekauft.", erwiedert er, während er das Taxi wendet und wieder zurückfährt. "Ach so...", erwiedert Sanguini lediglich recht knapp. Der Taxifahrer dagegen ist zufrieden, auch diesem etwas schwierigen Fahrgast ein kurzes Gespräch entlockt zu haben. Schon nach kurzer Zeit hält das Taxi vor Morgana´s Geschäft. "Da wären wir...", verkündet der Fahrer und noch bevor er seinem Fahrgast den Betrag nennen kann, den er bezahlen muss, legt ihm Sanguini das Geld in die Hand. "Bittesehr. Der Rest ist für sie. Wiedersehen." Ohne eine Antwort oder auch nur ein "Dankeschön" abzuwarten, öffnet Sanguini die Tür und steigt aus.
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Re: Die Straßen Londons

Beitragvon Vlad Dracul » Do 15. Sep 2016, 15:09

Nachdem sie eine scheinbare Ewigkeit auf ihre Koffer gewartet haben, verlässt das Ehepaar Dracul den Flughafen. Vlad legt einen Arm um die schlanke Taille seiner Frau, mit der anderen Hand trägt er seinen Koffer und die kleine Ledertasche. Das Gewicht scheint er kaum zu spüren. Rosana zieht ihren Rollkoffer hinter sich her und knöpft mit der freien Hand bereits ihren leichten Mantel auf. Hier ist es doch noch etwas wärmer als in ihrer Heimat. Skeptisch sieht sie die vielen Menschen an, die ihnen auf dem Weg zum Taxistand begegnen. Viel zu viele Menschen. Für sie wäre das kein Leben. Alles fühlt sich viel zu hektisch an. Rosana vermisst ihr ruhiges Landhaus jetzt schon. Doch sie freut sich natürlich sehr darauf, ihre kleine Tochter wiederzusehen. Kurz lächelt sie zu Vlad hinüber, der allerdings viel zu beschäftigt damit ist, ihnen einen Weg zum nächsten freien Taxi zu bahnen.
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Re: Die Straßen Londons

Beitragvon Vlad Dracul » Fr 16. Sep 2016, 21:26

Als sie nun endlich ein freies Taxi bekommen haben, lädt der Fahrer zuerst ihre Koffer ein und die beiden Vampire steigen ein. Sie nehmen beide auf der Rückbank Platz und Vlad sagt dem Mann, wo er sie hinfahren soll. Auf der relativ weiten Fahrt passieren sie alte Fabrikanlagen, vollgeschmiert mit Graffitti und Rosana sieht angewidert zu ihrem Mann hinüber, doch der schaut nur stirnrunzelnd hinaus. Während der ganzen Fahrt wechseln beide kein Wort miteinander, sie scheinen viel zu beschäftigt mit ihren eigenen Gedanken zu sein. Auch der Taxifahrer ist lieber leise, von seinem üblichen Smalltalk hält er Abstand. Diese beiden Fahrgäste sind ihm irgendwie unheimlich. Er kann nicht sagen, warum er sich unwohl fühlt, sie sind beide freundlich, doch irgendetwas scheint nicht zu stimmen.
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