Re: Das Haus der Florez´
von Catherine Florez » Sa 25. Feb 2017, 13:56
Um 5.30 Uhr werden sowohl Catherine, als auch Ramón vom nervigen Weckerklingeln geweckt. Catherine schaltet den Wecker sofort hastig ab und seufzt leise. "Es war ein Fehler, doch noch zu schlafen. Ich bin ja gar nicht mehr wütend...", stellt sie etwas verärgert fest, worauf Ramón lediglich verschlafen nickt. Zum Lachen ist es ihm einfach noch zu früh. "Ich stehe auch auf, denke ich. Es macht ja auch wenig Sinn, jetzt noch für ein oder zwei Stunden zu schlafen...", murmelt der Werwolf wieder nur sehr verschlafen. Diesmal ist es Catherine, die nur leicht nickt. Ihr Mann ist ein Morgenmuffel, das weiß sie und mittlerweile weiß sie auch, dass man ihn vor seinem ersten Schluck Kaffee am Besten einfach ignoriert. Also geht sie erst einmal ins Badezimmer, während sich ihr Mann lediglich seinen Morgenmantel überwirft und die Treppe hinuntergeht, um in der Küche Kaffee zu kochen. Während der Kaffee langsam in die Kanne plätschert, füllt er den Wasserkocher und stellt diesen an, ehe er zwei Tassen auf den Tisch stellt. Während sich Ramón eine Tasse von dem Kaffee eingießt, kommt Catherine die Treppe hinunter- umgezogen und ausgehfertig, wie ihre Mutter es sagen würde und geht an den Küchenschrank, wo sie einen Moment überlegen muss, welche der vielen Teesorten sie heute trinken möchte. Schließlich entscheidet sie sich für Fencheltee und nimmt einen Beutel davon aus der Packung. Nun füllt sie das kochende Wasser in ihre Tasse und "legt" den Teebeutel darauf, der natürlich oben schwimmt. Also nimmt sie sich einen Teelöfeel aus der Schublade und tunkt mit diesem den Beutel unter. Ihre Tasse stellt sie jetzt auf den Tisch, bevor sie noch Milch und Zucker auf den Tisch stellt- und einen Teelöffel für Ramón aus der Schublade nimmt. Dieser hat sich bereits an den Tisch gesetzt und trinkt einen großen Schluck von seinem Kaffee, heute schwarz. Nun sieht er auch endlich zu seiner Frau und lächelt kurz. Die beiden sitzen nun etwa 20 Minuten da und trinken ihren Tee, bzw. Kaffee und machen sich ihre Gedanken über das bevorstehende Gespräch. Nun hören sie das leise Klicken des Türschlosses, als Lily nach Hause kommt. Sie schließt auffallend leise die Tür hinter sich und zieht auf dem Flur ihre Jacke aus. Gerade will Lily an der Küche vorbeigehen, um in ihr Zimmer zu gehen, als sie bemerkt, dass in der Küche Licht brennt und ihre Eltern dort am Tisch sitzen. Also geht das Mädchen zuerst in die Küche und lächelt entschuldigend- vorsorglich. "Ähm... wieso bist du denn umgezogen?", wundert sich Catherine nun direkt, während Ramón versucht, sich aus dem Gespräch herauszuhalten, da er den Vampirgeruch an seiner Tochter überdeutlich wahrnehmen kann. "Naja... das Kleid war ein Geschenk von Vlad... ähm... Oh.", bemerkt Lily nun etwas zu spät, dass sie den Vampir mit seinem Vornamen angesprochen hat. "Ach so. Ihr nennt euch also sogar schon beim Vornamen.", stellt Catherine fest, wobei sie eher verwundert wirkt, als wirklich wütend. "Nun... gut. Ähm... Lily. Das Wichtigste ist eigentlich, dass du niemanden in die Apotheke lässt, den du nicht kennst. Es ist wichtig, weil bald etwas passieren wird und wir nicht wollen, dass dir etwas passiert.", mischt sich Ramón nun auch in das Gespräch ein, worauf Lily sofort nickt. "Ja, ich weiß.", erwiedert sie. "Was, aber... Er kann doch nicht...", beginnt Catherine darauf einen Satz, atmet dann aber einmal tief durch. "Okay... Ich möchte, dass wir später noch einmal darüber sprechen, wenn wir alle etwas wacher sind. In Ruhe...", beschließt sie dann, da sie bei dem Gedanken an den Krieg und daran, dass ihre Tochter über alles Bescheid weiß, wieder etwas nachdenklich geworden ist. "Okay.", erwiedert Lily dann lediglich. "Ach so, Lily. Das Kleid steht dir wirklich gut. Sieht hübsch aus.", meint Catherine nun wieder versöhnlicher. Auch wenn das Kleid vermutlich recht teuer gewesen ist. "Du hast am Wochenende doch frei, nicht? Hast du denn irgendetwas vor?", erkundigt sie sich nun bei ihrer Tochter, worauf diese leicht den Kopf schüttelt. "Nein... ich weiß nicht. Frei habe ich schon, ja. Aber später will ich noch etwas schlafen und dann muss ich auch noch ein wenig lernen.", erklärt Lily kurz ihre Pläne für´s Wochenende. Catherine denkt kurz über die Antwort ihrer Tochter nach. "Ich finde, du solltest dieses Wochenende eine Pause machen- vom Lernen und so. Du könntest vielleicht ein wenig shoppen gehen? Oder wir beide gehen später noch zusammen los oder du gehst mit einer Freundin.", schlägt sie dann vor, worauf Lily kurz nickt. "Okay.", erwiedert das Mädchen lediglich, lächelt noch einmal kurz und macht sich dann auf den Weg in ihr Zimmer. Catherine sieht nun zu ihrem Mann herüber, der doch verblüffend schweigsam war und sieht ihn ein wenig fragend an. Doch er lächelt lediglich kurz und schüttelt leicht den Kopf. "Später...", erwiedert er leise und lächelt noch einmal, ehe er sich daran macht, seinen Kaffee weiterzutrinken. So sitzen die Beiden noch eine Weile da und lassen den Tag recht ruhig angehen, während sich Lily in ihrem Zimmer in dem Spiegel an ihrem Kleiderschrank betrachtet. Ja, das Kleid steht ihr tatsächlich gut.